Simulation

FlexNet Manager Suite 2019 R2 (On-Premises Edition)

Manche von Softwareanbietern verfügbar gemachten Lizenzmodelle sind heute sehr differenziert auf die jeweilige Hardware abgestimmt, auf der die lizenzierte Software installiert wird. Bei den Lizenzmodellen werden außerdem sehr komplexe Zählregeln eingesetzt. Dies ist insbesondere in Fällen relevant, in denen die Software in virtualisierten Umgebungen installiert und für diese lizenziert wird.

Bei den in der Simulation modellierten Lizenztypen werden Messgrößen des Verbrauchs nach Verarbeitungskapazität (z. B. pro Prozessor) statt nach Computer oder nach Benutzer verwendet. Ferner ermöglichen sie die Sub-Capacity-Lizenzierung: Wenn also der virtuelle Computer, auf dem die Software ausgeführt wird, auf einen bestimmten Bruchteil der Verarbeitungskapazität des Hostservers beschränkt ist, wird nur ein bestimmter Anteil der Verarbeitungskapazität des Servers bei der Lizenzierung berücksichtigt.

Diese komplexeren Lizenzen werden in der Regel für hochpreisige Software verwendet. Deshalb ist es nützlich, die Lizenzen, die in diesen Fällen gekauft werden müssen, entsprechend zu optimieren.

Durch die Lizenzsimulation werden die Auswirkungen von Hardware- und Konfigurationsänderungen für folgende Lizenztypen modelliert:

  • Core Points
  • IBM PVU
  • Microsoft Server Core
  • Microsoft Server Processor
  • Oracle Processor
  • Processor
  • Processor Points.
Anmerkung: Der IBM PVU-Lizenztyp und die Microsoft Server-Lizenztypen (Processor und Core) sind nur verfügbar, wenn Sie das Produkt FlexNet Manager for VMware lizenziert haben.
Sie könnten aus folgenden Gründen mit diesen Lizenzen experimentieren:
  • Diese Lizenzen haben einen hohen Wert.
  • Für sie werden komplexe Regeln für die Rechnungslegung verwendet.
  • Sie hängen von der Verarbeitungskapazität der Hardware ab.
  • Die Lizenzen ermöglichen die Sub-Capacity-Lizenzierung in virtualisierten Umgebungen.
  • Sie können bewerten, wie sich geplante Hardwareupgrades auf die Softwarekosten auswirken.
  • Sie können die Lizenzkosten überprüfen, die damit verbunden sind, einen virtuellen Computer in einen anderen Ressourcenpool auszulagern.
  • Sie können messen, welche Auswirkungen damit verbunden sind, Software in bestehende Hardwarecluster zu verschieben.
  • Sie können prognostizieren, wie sich die Migration zwischen virtuellen Computern oder der Wechsel von einem physischen Gerät zu einem virtuellen Computer auf den Lizenzstatus auswirkt …

usw.

Denken Sie daran: Keine Maßnahme, die Sie in einer Simulation durchführen, hat Auswirkungen für das Lizenzmanagement in der Realität. Im Rahmen einer Simulation können Sie unbesorgt „Was wäre wenn“-Szenarien durchspielen.

Jede Simulation basiert auf einem Snapshot, der anhand der zuletzt durchgeführten Berechnungen zum Lizenzabgleich erstellt wird. Dieser Snapshot wird zusammen mit den in der Simulation untersuchten Änderungen so lange archiviert, wie Sie die Arbeit an der Simulation fortsetzen (d. h. die der Simulation zugrunde liegenden Daten sind stabil und werden durch spätere Berechnungen zum Lizenzabgleich nicht beeinflusst).