Unterstützung von IBM Cloud Paks mit neuer VPC-Lizenz

FlexNet Manager Suite Version 2020 R2

IBM versucht ,Kunden dazu zu bringen, IBM Cloud Paks mit einer neuen Form der Sub-Capacity-Lizenzierung zu lizenzieren, bei der virtuelle Prozessorkerne gezählt werden, die zur Ausführung der Software abgestellt wurden. In dieser Version von FlexNet Manager Suite ist der neue Lizenztyp „IBM VPC“, der diese Art der Lizenzierung, aber auch die Lizenzierung herkömmlicher Pakete (Bundles) oder einzelner Produkte vereinfacht, für eine nicht-containerisierte Infrastruktur enthalten. (Container sollen ab einer der nächsten Versionen unterstützt werden.)

Da es sich bei IBM Cloud Paks um Pakete mit mehreren primären Produkten handeln kann, wurde die Registerkarte Verbrauch der VPC-Lizenz so gestaltet, dass die Verzeichnisse/Baumstrukturen bei dem/den mit der Lizenz verbundenen Produkt(en) beginnen. Darunter können Sie den virtuellen Host, alle gültigen Ressourcen-Pools und die virtuellen Computer identifizieren, welche die Software ausführen. Alternativ bieten die Verbrauchsbäume für die VPC-Lizenzen, die sich nur auf ein primäres Produkt beziehen, einen vertrauteren Anblick. Sie beginnen mit dem/den virtuellen Host(s), auf dem die lizenzierte Software in einer Gast-VM ausgeführt wird.

Tipp: In Cloud Pak-Paketen deckt die Lizenzierung der primären Produkte auch die damit gebündelten Zusatzprodukte ab, daher können diese Zusatzprodukte nicht alleine lizenziert werden.

Bei Software, die auf einer von einem geeigneten Clouddienstanbieter bereitgestellten Instanz ausgeführt wird, empfiehlt die BYOSL-Richtlinie von IBM für geeignete öffentliche Clouds die Zählung zugewiesener vCPUs (oder Threads) und die Nutzung dieser Anzahl sowohl für IBM PVU- als auch für VPC-Lizenzen anstelle der Anzahl Kerne. Bei allen inventarisierten Geräten, bei denen die Eigenschaft Gehostet in/von auf einen Clouddienstanbieter (und natürlich nicht auf Standortgebundene Implementierung) gesetzt ist, stützen sich beide IBM-Lizenztypen automatisch auf die zugewiesenen vCPUs. Genauso stützen sich die Lizenzen automatisch auf die Prozessorkerne, wenn die Software auf einem eigenständigen (nicht virtuellen) Server ausgeführt wird.

Zu einer VPC-Lizenz gehört keine Punktetabelle als solche (entspricht also nicht der Art, wie eine PVU-Lizenz Punkte auf Basis des Prozessortyps zuweist), sondern jedem lizenzierten Produkt eines IBM Cloud Pak-Pakets ist ein eigenes Verhältnis zugewiesen, das die Anzahl der VPCs angibt, die für jede Lizenzberechtigung zulässig ist. Wenn für ein bestimmtes Produkt im Paket beispielsweise das Verhältnis 2:1 lautet, können für jede einzelne Lizenzberechtigung zwei VPCs verwendet werden, um das Produkt auszuführen. Wenn für ein anderes Produkt im selben Paket das Verhältnis 1:1 lautet, autorisiert dieselbe einzelne Lizenzberechtigung die Zuweisung eines einzigen Kerns (VPC) zur Ausführung des zweiten Produkts.

Generell ist die IBM VPC-Lizenz dafür gedacht, Sub-Capacity-Verbrauch auf ähnliche Weise zu verwalten wie die IBM PVU-Lizenz, und tatsächlich gelten die gleichen PVU-Sub-Capacity-Regeln auch für die Lizenzierung von IBM Cloud Paks. Zum Beispiel verfolgt die VPC-Lizenz den Spitzenverbrauch in denselben drei IBM-Pflichtregionen und im selben Berichtszeitraum wie die PVU-Lizenzen. Wenn Sie eine Ausnahmeregelung für Ihre Lizenz erhalten haben, FlexNet Manager Suite zur Verfolgung des Sub-Capacity-Verbrauchs für PVU-Lizenzen einzusetzen, ist eine weitere vertraute Anforderung die, dass Sie Ihre Berichte über Sub-Capacity-Verbrauch zwei Jahre archivieren müssen. Diese Version enthält zwei Zusatzberichte, die im selben Zyklus gespeichert/archiviert werden können wie die entsprechenden PVU-Berichte:

• Verbrauch von IBM Cloud Pak-Lizenzen enthält den auf der Region basierenden Sub-Capacity-Spitzenverbrauch für eine Lizenz und einen bestimmten Berichtszeitraum.
• Aktueller Verbrauch bei IBM Cloud Pak-Lizenzen zeigt den auf der Region basierenden Verbrauch für alle Cloud Pak-Lizenzen gemäß der jüngsten Lizenz-Compliance-Berechnung (in der Regel während der letzten Nacht).

Aus der Registerkarte Verbrauch der Eigenschaften einer IBM VPC-Lizenz können Sie direkt in beide Berichte verzweigen. Natürlich sind diese auch über die Menüs Berichte zugänglich.