Unbeaufsichtigte Installation von Inventarisierungsstationen

FlexNet Manager Suite 2022 R1 (Standortgebundene Implementierung)
Sie können die Installation von Inventarisierungsstationen durch eine andere Person oder durch Ihre bevorzugte Deployment-Methode veranlassen. Sie können Inventarisierungsstationen installieren, indem Sie den Vorgang auf dem physischen Computer der Inventarisierungsstation durchführen, wie unter Installieren einer Inventarisierungsstation beschrieben. Sie benötigen jedoch möglicherweise einen hochgradig wiederholbaren Prozess, oder, falls sich die Inventarisierungsstation in einer großen Entfernung befindet, müssen Sie eine andere Partei mit der eigentlichen Installation beauftragen, oder Sie müssen eine automatisierte Installation mithilfe Ihrer bevorzugten Deployment- und Installationstools einrichten. Dieses Verfahren lässt diese Möglichkeiten zu.
Tipp: Denken Sie daran, dass für die Installation einer Inventarisierungsstation Administratorrechte erforderlich sind.
Sie können Ihre Vorbereitungen auf jedem beliebigen Computer treffen, wenn Sie über den Webbrowser in FlexNet Manager Suite angemeldet sind.

So konfigurieren Sie unbeaufsichtigte Installationen für Inventarisierungsstationen:

  1. Gehen Sie in der Weboberfläche von FlexNet Manager Suite zu Ermittlung & Inventarisierung > Inventarisierungsstationen.
    Auf der Seite Inventarisierungsstationen werden alle verfügbaren Inventarisierungsstationen aufgeführt, die bislang in Ihrem System registriert wurden.
  2. Klicken Sie auf Inventarisierungsstation konfigurieren.
    Die Seite Inventarisierungsstation konfigurieren wird angezeigt.
  3. Untersteht diese Inventarisierungsstation dem(n) zentralen Anwendungsserver(n) oder untersteht sie einer anderen Inventarisierungsstation in der Hierarchie?
    • Wenn diese Inventarisierungsstation dem/den zentralen Anwendungsserver(n) untersteht, überspringen Sie das Feld Übergeordnete Inventarisierungsstation und vergewissern Sie sich, dass es leer ist.
    • Wenn diese Inventarisierungsstation einer anderen Inventarisierungsstation in Ihrer Hierarchie untersteht, geben Sie diese übergeordnete Station im Feld Übergeordnete Inventarisierungsstation an:
    1. Wenn Sie ihren Namen bereits kennen, geben Sie den Namen (teilweise) in das Feld ein. Falls Sie sich nicht sicher sind, lassen Sie das Feld leer.
    2. Klicken Sie auf Suchen.
      In einem Flyout werden alle verfügbaren Inventarisierungsstationen aufgeführt (die Ihrer Texteingabe entsprechen, falls Sie Text eingegeben haben).
    3. Vergewissern Sie sich, dass die entsprechende übergeordnete Inventarisierungsstation (mit dem Kontrollkästchen auf ihrer linken Seite) ausgewählt ist, und klicken Sie auf Wählen.
      Der Name der Inventarisierungsstation wird im Feld Übergeordnete Inventarisierungsstation angezeigt.
  4. Klicken Sie auf Generieren.
    Ein neuer Identifikationscode für die Inventarisierungsstation wird im Feld Eindeutige ID angezeigt. Diese ID wird der Inventarisierungsstation automatisch zugewiesen, wenn sie später installiert wird.
    Tipp: Dieses Szenario zur Vorbereitung einer unbeaufsichtigten Installation ist der einzige Fall, in dem die Schaltfläche Generieren verwendet wird. In allen anderen Fällen wird die UID der Inventarisierungsstation im Rahmen des Installationsprozesses erstellt und über den Registrierungsprozess für diese Seite bereitgestellt.
  5. Fügen Sie im Feld Name einen Anzeigenamen hinzu, mit dem Sie diese Inventarisierungsstation in späteren Listen in FlexNet Manager Suite finden können.
  6. Wählen Sie einen Upgrademodus für diese Inventarisierungsstation aus. Sie können das spätere Upgradeverhalten jeder Inventarisierungsstation individuell verwalten, indem Sie eine der folgenden Optionen auswählen:
    • Immer die neueste Version verwenden (derzeit Versionsnummer) – Zukünftige Upgrades (nach 2014 R2) für den bzw. die zentralen Anwendungsserver liefern auch entsprechende aktualisierte Software für die Inventarisierungsstationen. Bei dieser Option erfolgt ein automatisches Deployment dieser aktualisierten FlexNet Beacon-Software auf dieser Inventarisierungsstation (ungeachtet ihrer Position in der Hierarchie), und sie wird sich zu diesem Zeitpunkt automatisch selbst aktualisieren. (Beachten Sie, dass diese Einstellung jede globale Einschränkung überschreibt, die in der nächsten Option erläutert wird.)
    • Immer die genehmigte Version verwenden Versionsnummer): Ein globales Limit für die Version der Inventarisierungsstationen zur produktiven Verwendung kann in der Weboberfläche unter Ermittlung & Inventarisierung > Einstellungen im Bereich Einstellungen für Inventarisierungsstation eingerichtet werden, indem Sie eine Option für Genehmigte FlexNet Beacon-Version: wählen. (Beachten Sie, dass diese globale Einstellung auch auf Immer die neueste Version verwenden (derzeit Versionsnummer) festgelegt werden kann. Wenn dies in der Weboberfläche ausgewählt ist, haben auf Inventarisierungsstationen die ersten beiden Auswahlmöglichkeiten die gleiche Auswirkung.)
    • Nicht automatisch aktualisieren – Diese Inventarisierungsstation behält ihre aktuell installierte Version bei, bis Sie zu dieser Seite zurückkehren und diese Option ändern.
    • Bestimmte Version wählen – Wenn Sie diese Option auswählen, wird das zusätzliche Steuerelement Bestimmte Version angezeigt. Mithilfe dieser Option können Sie eine der Versionen wählen, die auf dem zentralen Anwendungsserver verfügbar sind.
  7. Wählen Sie unter Konfigurationsstatus die Option Aktiviert für einen normalen Betrieb.
    Tipp: Dieses Steuerelement stoppt durch die Auswahl von Deaktiviert die Inventarisierungsstation bei der Ausführung der zentral festgelegten Regeln für Discovery und Inventarisierung durch Remoteausführung oder mit installierten FlexNet-Inventarisierungsagenten. Andere Funktionen der Inventarisierungsstation, beispielsweise das Herunterladen von aktualisierten Regeln und Einstellungen, das Erfassen und Hochladen von Drittanbieter-Inventar, Active Directory-Daten oder Geschäftsdaten (kurz gesagt, alle Verbindungen, die auf der Inventarisierungsstation selbst definiert sind) werden unverändert fortgesetzt.
  8. Klicken Sie auf Konfiguration herunterladen.
  9. Speichern Sie die Konfigurationsdatei mithilfe des Webbrowser-Dialogfelds an einem geeigneten Speicherort.
    Die Konfigurationsdatei, die nach der ID benannt ist, die für jede einzelne Inventarisierungsstation generiert wird, sollte nach Möglichkeit nicht umbenannt werden.
  10. Optional können Sie die Konfigurationsdatei an die Person übermitteln, die die Remote-Inventarisierungsstation überwacht, und sie bitten, das Installationsprogramm für die Inventarisierungsstation (wie unten beschrieben) herunterzuladen und die nachstehende Befehlszeile zur Automatisierung auszuführen.
  11. Wahlweise können Sie für die unbeaufsichtigte (automatisierte) Installation folgende Schritte ausführen, um Ihr bevorzugtes Installationstool oder -verfahren vorzubereiten:
    1. Wählen Sie im Menü Ermittlung & Inventarisierung unter der Gruppe Netzwerk die Option Inventarisierungsstationen.
    2. Klicken Sie auf Inventarisierungsstation bereitstellen.
      Die Seite Inventarisierungsstation bereitstellen wird angezeigt. Vergewissern Sie sich, dass der Standardbereich Inventarisierungsstation herunterladen der Seite geöffnet ist.
    3. Klicken Sie auf Inventarisierungsstation herunterladen.
    4. Speichern Sie das Installationsprogramm der Inventarisierungsstation mithilfe des Browser-Dialogfelds in einem geeigneten Verzeichnis auf dem Computer.
    5. Wenn bei der unbeaufsichtigten Installation auch Anmeldeinformationen für den Batchserver oder für den Upload- und Download-Speicherort auf dem Inventarisierungsserver angegeben werden müssen, öffnen Sie die Konfigurationsdatei in einem Nur-Text-Editor (XML), und fügen Sie die Elemente UserName und Password nach der jeweiligen URL wie im folgenden Beispiel ein. Beachten Sie bitte, dass das Festlegen des Attributs Encrypted auf false bedeutet, dass die Kennwörter als reiner Text gelesen werden, auf der Inventarisierungsstation dann aber in verschlüsselter Form gespeichert werden.
      <?xml version="1.0"?>
      <BeaconConfiguration xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xmlns:xsd="http://www.w3.org/2001/XMLSchema">
            <BeaconServices>
                  <URL>http://192.168.108.180/</URL>
                  <UserName>a40f27a9-5e68-4151-96b3-9g6c79595427</UserName>
                  <Password Encrypted="false">F22MjRhnDpyD2ZNdl+0eHL0ku844VvXJSuyE7Igojjs=</Password>
            </BeaconServices>
            <DownloadLocation>
                  <URL>http://192.168.108.180/ManageSoftDL</URL>
                  <UserName>a40f27a9-5e68-4151-96b3-9g6c79595427</UserName>
                  <Password Encrypted="false">F22MjRhnDpyD2ZNdl+0eHL0ku844VvXJSuyE7Igojjs=</Password>
            </DownloadLocation>
            <UploadLocation>
                  <URL>http://192.168.108.180/ManageSoftRL</URL>
                  <UserName>a40f27a9-5e68-4151-96b3-9g6c79595427</UserName>
                  <Password Encrypted="false">F22MjRhnDpyD2ZNdl+0eHL0ku844VvXJSuyE7Igojjs=</Password>
            </UploadLocation>
            <BeaconName>Dk-Beacon</BeaconName>
            <BeaconUID>a40f27a9-5e68-4151-96b3-916c79595427</BeaconUID>
            <TenantUID>524RGRECXTCG9KKY</TenantUID>
            <ParentUID>00000000-0000-0000-0000-000000000000</ParentUID>
      </BeaconConfiguration>
    6. Die Werte, die sonst ein Operator im Installationsassistenten eingeben würde, können für die unbeaufsichtigte Installation in einer Antwortdatei erfasst werden. Jeder eindeutige Satz an Antworten muss sich ein einer eigenen Antwortdatei befinden. Das bedeutet, dass Sie vermutlich unterschiedliche Antwortdateien für die Installation jeder Inventarisierungsstation haben. Sie können die Antwortdatei nach jeder gewünschten Konvention benennen, Sie sollten aber nach Möglichkeit die UID für die entsprechende Inventarisierungsstation einschließen. Weitere Informationen zur Antwortdatei finden Sie unter Antwortdatei für unbeaufsichtigte Installationen.
    7. Bereiten Sie Ihre ausgewählte Installationstechnologie darauf vor, Folgendes auf die vorgeschlagene Inventarisierungsstation herunterzuladen:
      • Das PowerShell-Skript InstallBeacon.ps1 (beachten Sie, dass die Dateierweiterung mit der Ziffer eins endet), das im Support-Ordner des Installationsprogramm-Images zu finden ist
      • Die Antwort-Textdatei, die entsprechend der Beschreibung aus dem vorherigen Schritt angepasst wurde
      • Die Konfigurationsdatei, die Sie gerade erstellt und heruntergeladen (und möglicherweise geändert) haben.
    8. Lassen Sie die folgende Befehlszeile von Ihrem Installationsprogramm ausführen. Dabei sind die Platzhalter durch Ihre tatsächlichen Werte nach dem Deployment zu ersetzen:
      InstallBeacon.ps1 Pfad\beaconInstaller Pfad\answerFile Pfad\configFile
      Hinweis: Beziehen Sie alle Pfad- und Dateinamen, die Leerzeichen enthalten, in doppelten Anführungszeichen ein. Die Parameter sind durch Leerzeichen getrennt, und natürlich ist die Reihenfolge ausschlaggebend. Wenn Sie alle Dateien in denselben Ordner herunterladen, sind keine Pfadangaben erforderlich. Falls sich einige Dateien in separaten Ordnern befinden, muss der absolute Pfad einschließlich des Laufwerknamens angegeben werden.
  12. Wenn eine untergeordnete Inventarisierungsstation Anmeldeinformationen zum Datenaustausch mit ihrem übergeordneten Element benötigt, müssen diese in der Benutzeroberfläche von FlexNet Beacon eingegeben werden. (Für alle Inventarisierungsstationen, die Daten auf den zentralen Anwendungsserver hochladen, muss diese Konfiguration in der Weboberfläche von FlexNet Manager Suite festgelegt sein; außerdem müssen sie Daten von der heruntergeladenen Konfigurationsdatei sammeln.)
  13. Überwachen Sie in der Weboberfläche für FlexNet Manager Suite die Liste der Inventarisierungsstationen auf eine Statusänderung bei dieser Inventarisierungsstation, von Nie gemeldet zu Normaler Betrieb.
Wenn Sie in der Weboberfläche Regeln definieren, die sich auf das von dieser Inventarisierungsstation verwaltete Subnetz auswirken, führt sie die Aktionen automatisch durch und lädt die Ergebnisse hoch. Wenn Sie andere Anforderungen an diese Inventarisierungsstation stellen, beispielsweise die Verbindung mit Drittanbieter-Inventarquellen oder das Importieren von Geschäftsdaten, müssen diese Verbindungen über die Benutzeroberfläche der Inventarisierungsstation konfiguriert werden.

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