Bericht zur IBM Db2-Datenbank und Add-ons

Der Bericht zur IBM Db2-Datenbank und ihren Add-ons enthält Details zur Infrastruktur Ihrer Db2-Datenbank. Er zeigt die installierten Db2-Anwendungen sowie die für jede Installation lizenzierten oder von ihr genutzten Add-ons.
Hinweis: Dieser Bericht stellt folgende Anforderungen:
  • Durch den lokal installierten FlexNet-Inventarisierungsagenten (jegliches Inventar anderer Inventardatenquellen wird für diesen Bericht ignoriert) wird Inventar von Geräten erfasst, auf denen IBM Db2 installiert ist (sowohl von eigenständigen Computern als auch von Hosts, auf denen virtuelle Computer Db2 ausführen).
  • Es wird nur Inventar in den Bericht aufgenommen, das mit den integrierten Db2-Befehlen, insbesondere db2licm, erfasst wurde (sonstiges FlexNet-Inventar wie Dateinachweise oder MSI-Installationsprogramm-Nachweise, die von denselben inventarisierten Geräten erfasst wurden, werden in diesen Bericht nicht aufgenommen).
  • Auf UNIX-ähnlichen Plattformen muss der FlexNet-Inventarisierungsagent als Root ausgeführt werden, da diese hohe Berechtigungsebene erforderlich ist, um die notwendigen Db2-Befehle auf diesen Plattformen ausführen zu können.
  • Die Einstellung PerformIBMDB2Inventory muss auf allen Geräten, auf denen dieses spezielle Inventar erfasst werden soll, auf „True“ gesetzt sein. Dies ist der Standardwert für die Einstellung. Er wird verwendet, es sei denn, die Einstellung wird absichtlich entweder in der Befehlszeile, in der Registry von Windows oder in der config.ini auf UNIX-ähnlichen Plattformen auf „False“ gesetzt.
Auf Geräten, auf denen eine dieser Bedingungen nicht erfüllt ist, kann mit der Erfassung des speziellen Inventars für IBM Db2-Datenbanken und ihre Add-ons nicht fortgefahren werden, und die entsprechenden Geräte werden in diesen Bericht nicht aufgenommen.

Jede Zeile im Bericht zeigt die Version und Edition der auf dem inventarisierten Gerät installierten IBM Db2-Datenbank und alle Add-ons, die in dieser Db2-Installation aktiviert sind oder von ihr genutzt werden. Add-ons, die weder lizenziert sind noch genutzt werden, werden von diesem Bericht ausgeschlossen.

Wenn in einer bestimmten Installation der IBM Db2-Datenbank kein Add-on aktiviert ist oder genutzt wird, sind die zu diesem Add-on gehörenden Spalten in der entsprechenden Zeile leer.

Generieren des Berichts

  1. Wählen Sie den Pfad Berichte > Lizenz-Compliance > Anwendungen > IBM Db2-Datenbank und Add-ons.
  2. Klicken Sie auf Bericht ausführen.

Lesen des Berichts

Die folgenden Spalten sind verfügbar. Per Voreinstellung werden einige Spalten im Bericht angezeigt, andere sind über das Feld zur Spaltenauswahl verfügbar.

Tabelle 1.
Spaltenname Beschreibung
Name der Add-on-Anwendung
Der Name der erkannten Db2-Add-on-Anwendung. Dabei kann es sich handeln um:
  • von der Bibliothek für die Anwendungserkennung festgelegt werden (bei Anwendungen mit Quelle: Flexera) und kann dann nicht geändert werden,
  • Manuell durch einen Operator hinzugefügt und (für Anwendungen mit der Quelle: Lokal) editierbar
  • von den Nachweiswerten für die Eigenschaften Produkt, Version und Edition (bei Generierung durch FlexNet Manager Suite) abgeleitet und bearbeitet werden, um Ihren Unternehmensstandards zu entsprechen.
Bearbeitbare Werte können in den Anwendungseigenschaften auf der Registerkarte Allgemeine Angaben geändert werden.
Name der Add-on-Lizenz

Die von der auf diesem inventarisierten Gerät erkannten Db2-Add-on-Anwendung verbrauchte Lizenz.

Lizenzstatus für Db2-Add-on
Gibt an, ob die Add-on-Anwendung durch den Db2-Befehl db2licm -l als lizenziert gemeldet wird oder nicht. Mögliche Werte:
  • Lizenziert
  • Nicht lizenziert.
Db2-Add-on-Status
Der Compliance-Status der Add-on-Anwendung wie vom Db2-Befehl db2licm -g gemeldet. Mögliche Werte:
  • Violation (Nicht konform): Das Add-on wurde mindestens einmal genutzt, ist aber nicht lizenziert.
  • In Compliance (Konform): Das Add-on wurde mindestens einmal genutzt und ist lizenziert.
  • Not used (Nicht genutzt): Das Add-on wurde noch nicht genutzt, ist aber lizenziert.
Db2-Compliance-Status
Der Compliance-Status der IBM DB2 Datenbank wie vom Befehl db2licm -g gemeldet. Mögliche Werte:
  • Violation (Nicht konform): Die Datenbank wurde mindestens einmal genutzt, ist aber nicht lizenziert.
  • In Compliance (Konform): Die Datenbank wurde mindestens einmal genutzt und ist lizenziert.
  • Not used (Nicht genutzt): Die Datenbank wurde noch nicht genutzt, ist aber lizenziert.
Db2-Durchsetzungsrichtlinie

Der Wert des Feldes Enforcement policy (Durchsetzungsrichtlinie), der vom Befehl db2licm -l ausgegeben wird.

Db2-Instanzen

Ein Liste mit durch Kommata getrennten Werten aller Datenbankinstanzen für eine bestimmte IBM Db2-Datenbankinstallation, für die der Befehl db2ilist ausgeführt wurde.

Db2-Lizenztyp

Der vom IBM Db2-Befehl db2licm -l zurückgemeldete Lizenztyp.

Db2-Produkt-ID

Die vom Befehl db2licm -l ausgegebene Produkt-ID.

Edition

Edition der Datenbankanwendung IBM Db2 Database, die auf dem inventarisierten Gerät installiert ist.

Freistellungsgrund

Der Grund, warum diese Installation der IBM-Db2-Datenbank vom Verbrauch von Lizenzberechtigungen der verbundenen Lizenz ausgenommen ist, obwohl entsprechende Inventardaten gefunden wurden oder Zuordnungen vorhanden sind (oder beides).

Ablaufdatum

Der Wert, der im Feld „Ablaufdatum“ der Ausgabedaten von db2licm -l gemeldet wird. Dazu können Textwerte wie Permanent oder Lizenz nicht registriert genau so wie Datumsangaben im Format MM/TT/JJJJ gehören.

Host-Hersteller

Die Firma, die den Computer herstellt und verkauft, der den entsprechenden virtuellen Computer hostet.

Der Wert kann in den Eigenschaften des inventarisierten Geräts auf der Registerkarte Allgemeine Angaben (für manuell erstellte Datensätze) geändert werden.

Host-Modell

Der Modellname oder die Nummer des Herstellers für dieses Gerät.

Kann in den Eigenschaften des inventarisierten Geräts auf der Registerkarte Allgemeine Angaben im Feld Modell (für manuell erstellte Datensätze) geändert werden. Wurde der Wert den Inventardaten entnommen, kann er nicht geändert werden. Er kann jedoch überschrieben werden, indem Sie einen neuen Wert im Feld Überschrieben auf der Registerkarte Allgemeine Angaben der Eigenschaften des inventarisierten Geräts eingeben. Der ursprüngliche Wert wird auf der Registerkarte Allgemeine Angaben neben dem geänderten Wert im Feld „Überschrieben“ weiterhin angezeigt und kann jederzeit wiederhergestellt werden.

Hostname
Der Host der VM, auf dem Db2 installiert ist. Die Spalte bleibt in folgenden Fällen leer:
  • Der Computer ist ein eigenständiges Gerät (also weder ein virtueller Computer noch ein virtueller Host).
  • Das Gerät ist eine verwaister virtueller Computer (eine VM ohne ermittelbaren Host).
Hostprozessoren

Die Gesamtzahl der in diesem Host verfügbaren CPUs.

Prozessortyp des Hosts

Der Typ des im Host installierten Prozessors. Dieser Wert wird durch Inventarimporte eingetragen und (standardmäßig) aktualisiert. Er kann auf der Registerkarte Hardware der Eigenschaften des inventarisierten Geräts manuell geändert werden.

Installationspfad
Der Speicherort auf dem inventarisierten Gerät, an dem die IBM Db2-Datenbank installiert ist, wie:
  • auf UNIX-ähnlichen Plattformen vom Befehl db2ls zurückgemeldet
  • auf Windows-Plattformen in der Registry identifiziert.
Inventarisiertes Gerät

Der Name des Geräts, auf dem IBM Db2 (zusammen mit möglichen Add-ons) installiert ist.

Domänenname des inventarisierten Geräts

Der Name der Domäne, der das Computergerät angehört.

Kann für manuell erstellte Datensätze in den Eigenschaften des inventarisierten Geräts auf der Registerkarte Allgemeine Angaben geändert werden. Der Wert wird vom eingehenden Inventar (dauerhaft) überschrieben und ist danach schreibgeschützt.

IP-Adresse des inventarisierten Geräts

Die IP-Adresse des inventarisierten Geräts. Für inventarisierte Geräte mit mehreren IP-Adressen (beispielsweise solche mit mehreren Netzwerkkarten) wird eine Liste mit durch Kommata getrennten Werten bis zu maximal 256 Zeichen angezeigt. IP-Adressen aus der IPv6-Adressfamilie werden im FlexNet-Inventar für Geräte mit UNIX-ähnlichen Betriebssystemen nicht gemeldet.

Kann in den Eigenschaften des inventarisierten Geräts auf der Registerkarte Allgemeine Angaben geändert werden.

Hersteller des inventarisierten Geräts

Die Firma, die den Computer herstellt und verkauft, der den entsprechenden virtuellen Computer hostet, oder die den eigenständigen Computer herstellt und verkauft.

Der Wert kann in den Eigenschaften des inventarisierten Geräts auf der Registerkarte Allgemeine Angaben (für manuell erstellte Datensätze) geändert werden.

Rolle des inventarisierten Geräts

Die dem inventarisierten Gerät zugewiesene Rolle, etwa Entwicklung, Test oder Produktion. Über Geräterollen (sofern dies in den entsprechenden Produktbenutzungsrechten einer Lizenz zugelassen ist) können Sie Geräte davon freistellen, Berechtigungen der Lizenz zu verbrauchen, mit der sie verknüpft sind. Einige Lizenzvereinbarungen können z. B. Freistellungen für Geräte gewähren, die ausschließlich für Testzwecke eingesetzt werden.

Bearbeitbar in den Eigenschaften des inventarisierten Geräts auf der Registerkarte Allgemeine Angaben im Feld Geräterolle.

Status des inventarisierten Geräts
Gibt den aktuellen Status eines Geräts an. Dieses Feld kann einen der folgenden Werte annehmen:
  • Aktiv: Ein Gerät, für das Inventardaten aus einer Inventarisierungsquelle empfangen werden.
  • Archiviert: Das Gerät ist zum Löschen vorgesehen, wird derzeit jedoch noch aufbewahrt wird, weil es einen historischen Einfluss auf die rückwirkenden Berechnungen von IBM-PVU-Sub-Capacity-Punkten hat.
  • Warten auf Inventarisierung: Dieses Gerät ist ein Platzhalter, der noch nicht im importierten Inventar einer Quelle angezeigt wird.
  • Ignoriert: Ein nicht verwaltetes Gerät. Ignorierte Geräte werden bei der Berechnung des Lizenzverbrauchs nicht berücksichtigt.
    Tipp: Wenn ein inventarisiertes Gerät mit einem Asset-Datensatz verknüpft ist und dieses Asset den Status Ausgemustert bzw. Entsorgt erhält, wird für das verknüpfte inventarisierte Gerät automatisch der Status Ignoriert festgelegt.
Typ des inventarisierten Geräts
Gibt den Typ des inventarisierten Geräts an. Dies kann einer der folgenden Werte sein:
  • Cluster: Ein Cluster aus mehreren Computern, in der Regel von Kubernetes verwaltet und mit Verbrauch, der vom IBM-Lizenzservice gemeldet wird (der keine weitere Aufschlüsselung zum Beispiel nach einzelnen Hosts oder VMs im Cluster zulässt).
  • Computer: Ein Gerät mit Rechenleistung wie ein Desktop, ein Laptop, eine Workstation oder ein nicht virtualisierter (physischer) Server.
  • Mobiles Gerät: Ein mobiles Gerät, z. B. ein Tablet oder Smartphone.
  • Produkt: Kein Gerätetyp, sondern ein Pseudo-Wert, der nur für „IBM VPC“-Lizenzen verwendet wird, um Zeilen zu identifizieren, die das lizenzierte IBM-Produkt enthalten. Dieser Wert wird nur eingeblendet, wenn für die Bundle-Verbrauchsregeln (in den Lizenzeigenschaften auf der Registerkarte Nutzungsrechte und Regeln unter Regeln für den Lizenzverbrauch) die Option Verbrauch für jedes Produkt auf einem Gerät ausgewählt ist.
  • Remotegerät: Das Gerät ist ein Remotegerät (das nicht im Inventar aufgeführt wird), von dem bekannt ist, das es auf virtuelle Anwendungen zugegriffen hat. Dieser Wert wird automatisch erstellt.
  • VDI-Vorlage: Die VDI-Vorlage, von der die Instanz des virtuellen Desktops erstellt wird, auf die über ein inventarisiertes Gerät zugegriffen wird (siehe Vorlagen für virtuelle Desktops). Dieser Wert wird automatisch erstellt.
  • Virtueller Computer: Ein virtueller Computer, der auf einem physischen Hostcomputer ausgeführt wird. Auf einem physischen Host können mehrere virtuelle Computer mithilfe von Virtualisierungstechnologien von VMware, Oracle, Microsoft usw. ausgeführt werden. Beachten Sie, dass dieser Wert auch verwendet wird, wenn es sich um einen Datensatz handelt, der zur Repräsentation einer Oracle-Datenbank generiert wurde, die auf einem Amazon Relational Database Service (RDS) ausgeführt wird.
  • VM-Host: Ein physischer virtueller Host, auf dem ein oder mehrere virtuelle Computer mit Virtualisierungstechnologien, z. B. von VMware, ausgeführt werden.
Inventardatenquelle Wenn es mehrere, sich überschneidende Inventardatenquellen gibt, die Meldungen für dasselbe Gerät abgeben, können einige Inventardetails aus der einen Quelle und andere Details aus einer anderen Quelle stammen. Diese Spalte identifiziert die zuletzt verwendete Inventardatenquelle für dieses Gerät, sodass sich der Wert ändern kann, wenn neue Uploads von anderen Quellen importiert werden.
Datum der letzten Inventarisierung

Der Zeitpunkt, zu dem durch die Inventardatenquelle zuletzt Inventardaten für das inventarisierte Gerät erfasst wurden.

Lizenzname

Die Lizenz, von der diese Installation von IBM Db2 Berechtigungen verbraucht.

Lizenztyp

Die Art der Lizenz, die vorgibt, welche Eigenschaften für die Lizenz verfügbar sind und wie der Compliance-Status für die Lizenz berechnet wird. Details zu den einzelnen Lizenztypen finden Sie unter dem entsprechenden Eintrag im Glossar.

Dieser Lizenztyp gilt für die unter Lizenzname identifizierte Lizenz.

Betriebssystem

Das Betriebssystem, das von diesem Gerät in seinem Inventar gemeldet wird.

Erkannte Anwendung
Die Anwendung, die mit den vom Db2-Befehl db2licm hochgeladenen Nachweisen übereinstimmt, häufig mit dem dazugehörigen Lizenztyp. Diese Anwendung wird in der Regel in der Bibliothek für die Anwendungserkennung identifiziert. Es kann sich aber auch um einen lokal erstellten Anwendungsdatensatz handeln, bei dem der beigefügte Nachweis genau mit der Ausgabe des Befehls db2licm übereinstimmt.
Tipp: Wenn die hochgeladene Ausgabe des Befehls db2licm mit keinem Installationsprogramm-Nachweis eines beliebigen Anwendungsdatensatzes übereinstimmt, wird der Import nicht in diesen Bericht aufgenommen. Es werden hier nur Anwendungen aufgenommen, denen sich ein Nachweis zuordnen lässt.

Beispiel: DB2 10.5 Enterprise Server (Authorized User Single Install)

Erkannte Anwendung/Suite

In diesem Zusammenhang bedeutet „Suite“, dass mehrere Lizenzierungsoptionen für dieselbe Anwendung zur Verfügung stehen. Wenn beim Lizenzabgleich eine solche Suite erkannt wurde, wird der Name der Suite in dieser Spalte angezeigt (und weicht daher vom Wert ab, der in der Spalte Erkannte Anwendung enthalten ist). Wenn keine solche Lizenz-Suite erkannt wurde, enthält diese Spalte den gleichen Anwendungsnamen wie die Spalte davor. Der Wert dieser Spalte ist in den Management-Ansichten verfügbar, zum Beispiel in den Eigenschaften des inventarisierten Geräts, und in den verknüpften Eigenschaften dieser Anwendung können Installationen auf inventarisierten Geräten verfolgt werden. Wie immer in FlexNet Manager Suite wird die Lizenz getrennt vom Anwendungsdatensatz hinterlegt (und kann diesem beigefügt werden), und ist daher als solche nicht im Namen für die Erkannte Anwendung/Suite enthalten.

Beispiel: DB2 10.5 Enterprise Server

Suite
Ein Boolescher Wert mit folgendem Inhalt:
  • Ja, wenn der Wert im Feld Erkannte Anwendung/Suite einer Anwendung mit einer Suite verfügbarer Lizenzierungsoptionen entspricht.
  • Nein, wenn der Wert in dieser Spalte eine einzelne Anwendung darstellt.

Diese Spalte ist beispielsweise hilfreich, wenn die Liste gefiltert werden soll, um nur Suites mit mehreren Lizenzierungsoptionen anzuzeigen.

Version

Die Versionsnummer (oder Versions-ID) der auf dem inventarisierten Gerät installierten IBM-Db2-Datenbank.

FlexNet Manager Suite (Standortgebundene Implementierung)

2022 R1