Bericht Oracle-Server-Arbeitsblatt für Oracle Database

FlexNet Manager Suite 2022 R1 (Standortgebundene Implementierung)
Der Bericht Oracle-Server-Arbeitsblatt für Oracle Database liefert Details Ihrer Oracle-Datenbank-Infrastruktur. Jeder Datensatz im Bericht stellt eine Oracle-Datenbankinstanz dar. Dieser Bericht enthält viele der Informationen, die Sie Oracle bei einem nachträglichen Lizenzausgleich (True-Up) bzw. bei jedem Audit zur Verfügung stellen. Sie können diesen Bericht exportieren und die Abschnitte „Server-Information“, „Database-Information“ und „Hardware-Information“ des Oracle-Server-Arbeitsblatts mit diesen Informationen belegen.
Hinweis: In diesem Bericht sind keine Daten für den Abschnitt mit den Anwendungsinformationen im Oracle-Server-Arbeitsblatt enthalten.
Es ist wahrscheinlich, dass im Bericht nur einige Ihrer Oracle-Datenbankinstanzen enthalten sind. In dieser Tabelle sind die Anforderungen für eine Aufnahme in den Bericht aufgeführt und umgekehrt die entsprechenden Bedingungen, die verhindern, dass eine Datenbankinstanz hier gemeldet wird.
Anforderungen für die Aufnahme Ausgeschlossen wenn:

die Instanz zu einer Oracle-Datenbankinstallation gehört, die mit einer Lizenz verknüpft ist

  • die Instanz nicht inventarisiert ist
  • die Oracle-Datenbankinstallation nicht lizenziert ist

Die Datenbankinstanz wird auf einem inventarisierten Gerät mit dem Status Aktiv ausgeführt.

Inventarisierte Geräte mit dem Status Ignoriert werden bei Lizenzberechnungen nicht berücksichtigt.
Das inventarisiertes Gerät (oder in manchen Fällen der Host des virtuellen Geräts) ist in keiner Lizenz freigestellt.
  • Das inventarisierte Gerät ist einer Geräterolle zugewiesen, für die die Lizenz eine Freistellung gewährt (für diese Rolle werden keine Lizenzberechtigungen verbraucht).
  • Für das inventarisiertes Gerät wurde auf der Registerkarte Verbrauch der Lizenzeigenschaften ein Freistellungsgrund angegeben.
  • Bei VMware oder Hyper-V gilt eine für den virtuellen Host vergebene Freistellung auch für die virtuellen Gastgeräte.

Bei einer Multi-Produkt-Lizenz gilt die Oracle-Datenbank für diese Lizenz als Primär oder als Zusatzprodukt mit der Kennzeichnung Bei Compliance-Berechnung berücksichtigen.

Die Oracle-Datenbank ist mit einer Multi-Produkt-Lizenz verknüpft, für die sie als Zusatzprodukt gilt (Primär zeigt Nein), und auf der Registerkarte Nutzungsrechte und Regeln der Lizenz ist die Option Bei Compliance-Berechnung berücksichtigen in den Regeln für Zusatzprodukt nicht enthalten.
Auf der Registerkarte Allgemeine Angaben der Eigenschaften der Datenbankinstanz ist die Option Lizenzierbar ausgewählt. Die Datenbankinstanz wurde als nicht lizenzierbar gekennzeichnet (das Kontrollkästchen Lizenzierbar ist nicht markiert).

Generieren des Berichts

  1. Wählen Sie den Pfad Lizenz-Compliance > Compliance > Oracle-Server-Arbeitsblatt für Oracle Database.
  2. Klicken Sie auf Bericht ausführen, um die Ergebnisse für alle Oracle-Bereitstellungen einzusehen.

Eingrenzen der Berichtsergebnisse

Zur weiteren Eingrenzung der Ergebnisse stehen die folgenden Filter zur Verfügung:
  • Filtern Sie nach mindestens einer Produktversion.
  • Filtern Sie nach mindestens einer Produktedition.
  • Filtern Sie nach mindestens einer Umgebungsnutzung, etwa nach einer Staging-Umgebung.
  • Filtern Sie nach mindestens einer Unternehmensgruppe. (Hilfe zur Suche finden Sie unter Verwenden eines Flyouts.)

Lesen des Berichts

Die folgenden Spalten sind verfügbar.

Spaltenname (2019 R1) Beschreibung
Kerne pro Prozessor

Die Anzahl der physischen oder virtuellen Kerne pro Prozessor. Dieser Wert berechnet sich durch Division der Gesamtzahl der Prozessoren/Sockel durch die Anzahl der physischen oder virtuellen Kerne.

Dieses schreibgeschützte Feld wird von FlexNet Manager Suite berechnet.

Name der DB-Instanz
Der Name der Oracle-Datenbankinstanz, z. B. orcl. Wenn es sich bei der Datenbank um eine Container- (oder Root)-Datenbank handelt, die mindestens eine Pluggable Database enthält, setzt sich der hier angezeigte Name zusammen aus <Instanzname>~CDB_ROOT. Wenn die Container-Datenbankinstanz zum Beispiel orcl ist, wird als Name für die Container-Datenbank orcl~CDB_ROOT angezeigt. Wenn die Pluggable Databases in dieser Container-Datenbank MPDB1, MPDB2, MPDB3 und PDBORCL hießen, wären die angezeigten Namen entsprechend orcl~MPDB1, orcl~MPDB2, orcl~MPDB3 und orcl~PDBORCL. Namen von Datenbankinstanzen werden nur angezeigt, wenn Sie die folgenden Bedingungen erfüllen:
  • Sie sind mit einer Lizenz verknüpft, für die sie nicht Zusatzprodukte sind, sondern bei der sie als Verbrauch zählen.
  • Sie sind mit einer Lizenz verknüpft, für die sie oder ihr Gerät (darunter VM Ware/Hyper V) als Verbrauch zählen.
  • Sie befinden sich nicht auf ignorierten Geräten.
  • Sie sind installiert und werden verwendet.

Kann in den Eigenschaften der Oracle-Instanz auf der Registerkarte Allgemeine Angaben im Feld Name bearbeitet werden.

Umgebungsnutzung

Die Bereitstellungsumgebung, zu der diese Oracle-Instanz gehört. In einem Unternehmen sind Software- und Hardwareinfrastruktur in mehrere Bereitstellungsumgebungen aufgeteilt, und jedem Gerät in einer Umgebung ist eine Rolle (primär, Backup) zugewiesen. Die für die Entwicklung benötigte Infrastruktur (Anwendungs- und Datenbankserver, Speicher, Netzwerkgeräte) etwa ist meistens Teil der Entwicklungsumgebung. Die folgenden Optionen sind verfügbar: Entwicklung, Sonstige, Produktion, Staging und Testen.

Die Option kann in den Eigenschaften der Oracle-Instanz auf der Registerkarte Allgemeine Angaben im Feld Umgebung ausgewählt werden.

Lizenzmetrik (NUP/Prozessor)
Gibt den Typ der Lizenz an, von der diese Oracle-Datenbankinstanz Berechtigungen verbraucht. Folgende Optionen sind verfügbar:
  • NUP: Lizenz „Oracle Named User Plus“
  • Prozessor: Lizenz „Oracle Processor“
Hinweise Ein leeres Feld, in dem Sie dem exportierten Bericht beliebige Hinweise hinzufügen können.
Anzahl der genutzten Lizenzen

Die Anzahl der Lizenzberechtigungen, die von dieser Oracle-Datenbankinstanz verbraucht werden. Dieser Wert kann je nach Lizenzkennzahl folgendermaßen variieren:

  • Wenn die Datenbank Verbrauch für eine Lizenz des Typs „Oracle Named User Plus“ (NUP) erzeugt, entspricht dieser Wert der Anzahl der Benutzer, die sich mit dieser Datenbank verbinden.
  • Wenn die Datenbank Verbrauch für eine Lizenz des Typs „Oracle Processor“ (Processor) erzeugt, basiert dieser Wert auf den Eigenschaften des physischen Servers wie der Anzahl der Kerne und des Prozessortyps. In Fällen, in denen der physische Server mehrere virtuelle Server beherbergt, entspricht die Anzahl der genutzten Lizenzberechtigungen der Anzahl der virtuellen Server. In diesem Fall wird ein Wert nur für ein Ergebnis für diesen physischen Server angezeigt und die übrigen Ergebnisse zeigen eine Null.
  • Mehrere Instanzen auf einem physischen Server können zu vielen Zeilen im Oracle-Server-Arbeitsblatt führen.

Eine Instanz verbraucht in diesem Bericht Oracle Database-Lizenzberechtigungen (zum Beispiel, wenn die Anzahl der genutzten Lizenzen für mindestens eine Instanz auf diesem Server größer als null (0) ist), wenn folgende Bedingungen zutreffen:

  • Sie ist installiert.
  • Sie ist mit einer Lizenz verknüpft, von der sie, ihr physischer Host oder ihr Virtualisierungskontext (etwa vCenter) eine Lizenzberechtigung verbraucht.
  • Sie ist mit einer Lizenz verknüpft, für die sie nicht ein vom Verbrauch ausgenommenes Zusatzprodukte ist.
  • Sie befindet sich nicht auf einem ignorierten Gerät.
Hinweis: Diese Regeln gelten für die Oracle-Optionen und Management Packs sowie für die Datenbankinstanz selbst.
Betriebssystem

Das auf diesem Gerät ausgeführte Betriebssystem. Dieser Wert wird dem Datensatz der Geräte-Inventarisierung entnommen.

Bearbeitbar in den Eigenschaften des inventarisierten Geräts in der Registerkarte Hardware (bei manuell erstellten Datensätzen).

Genutzte Optionen und Management Packs
Der Name jeder Oracle-Option und jedes Oracle Management Packs, die/der auf dieser Oracle-Datenbankinstanz installiert ist, verwendet wird und zu lizenzieren ist. Optionen und Management Packs werden nur angezeigt, wenn:
  • sie installiert sind und verwendet werden,
  • sie mit einer Lizenz verknüpft sind, bei der sie oder ihr Gerät (darunter VM Ware/Hyper V) als Verbrauch zählen,
  • sie mit einer Lizenz verknüpft sind, für die sie nicht vom Verbrauch ausgenommene Zusatzprodukte sind,
  • sie sich nicht auf einem ignorierten Gerät befinden.

Kann nicht direkt bearbeitet werden. Jedoch kann das Kontrollkästchen Lizenzierbar in den Eigenschaften der Oracle-Instanz auf der Registerkarte Allgemeine Angaben deaktiviert (Markierung entfernt) werden, um eine Option oder ein Management Pack als nicht lizenzierbar festzulegen. Die Liste der Optionen und Management Packs, die auf einer Oracle-Datenbankinstanz installiert sind, kann auf der Registerkarte Optionen in den Eigenschaften der Oracle-Instanz eingesehen werden.

Physische Kerne

Die Gesamtanzahl der Prozessorkerne, die in einem physischen inventarisierten Gerät verfügbar sind bzw. die Anzahl der Kerne, die einem inventarisierten Gerät zugewiesen sind, bei dem es sich um einen virtuellen Computer handelt.

Dieser Wert wird durch Inventarimporte eingetragen und (standardmäßig) aktualisiert. Die Anzahl der Kerne kann auf der Registerkarte Hardware der Eigenschaften des inventarisierten Geräts manuell geändert werden (siehe Registerkarte „Hardware“).

Name des physischen Servers

Der Name des physischen Servers bzw. der Name des Host-Servers, wenn sich das Gerät auf einem virtuellen Server befindet.

Kann in den Eigenschaften des inventarisierten Geräts auf der Registerkarte Allgemeine Angaben im Feld Name bearbeitet werden (falls einem inventarisierten Gerät zugeordnet). Die Compliance-Berechnung aktualisiert dieses Feld mit dem Computernamen (abgeglichen mit der Seriennummer), der im Inventar zurückgemeldet wird.

Name der Pluggable DB (PDB)

Dieses Feld zeigt eine der folgenden Optionen an:

  • Den Namen jeder Pluggable Database in dieser Container-Database-Instanz. Die vier Pluggable Databases in diesem Container könnten zum Beispiel die folgenden Namen haben: MPDB1, MPDB2, MPDB3 und PDBORCL.
  • Den Namen dieser einzigen Pluggable Database, die in einer Container-Database vorhanden ist, zum Beispiel MPDB1.
  • Für eigenständige Datenbankinstanzen enthält dieses Feld keinen Wert.
Prozessorgeschwindigkeit (MHz)

Die maximale Taktgeschwindigkeit (in MHz) des Prozessors im inventarisierten Gerät.

Bearbeitbar in den Eigenschaften des inventarisierten Geräts in der Registerkarte Hardware (bei manuell erstellten Datensätzen). Wird der Wert dem Inventar entnommen, kann er nicht geändert, sondern nur überschrieben werden.

Prozessormodell

Der Typ des im inventarisierten Gerät installierten Prozessors.

Dieser Wert wird durch Inventarimporte eingetragen und (standardmäßig) aktualisiert. Er kann auf der Registerkarte Hardware der Eigenschaften des inventarisierten Geräts manuell geändert werden (siehe Registerkarte „Hardware“).

Produktedition

Die vom Herausgeber angegebene Edition der Oracle Database.

Wird in den Eigenschaften des inventarisierten Geräts auf der Registerkarte Anwendungen angezeigt.

Produktversion

Die Versionsnummer (oder Versions-ID) der Oracle Database.

Wird in den Anwendungseigenschaften im Feld Version der Registerkarte Allgemeine Angaben angezeigt. Kann für Anwendungen bearbeitet werden, bei denen das Feld Quelle den Wert Lokal hat. Für Anwendungen aus der Bibliothek für die Anwendungserkennung kann er nicht bearbeitet werden.

Servermodell

Der Modellname oder die Nummer des Herstellers für dieses Gerät.

Kann in den Eigenschaften des inventarisierten Geräts auf der Registerkarte Allgemeine Angaben im Feld Modell (für manuell erstellte Datensätze) geändert werden. Wurde der Wert den Inventardaten entnommen, kann er nicht geändert werden. Er kann jedoch überschrieben werden, indem Sie einen neuen Wert im Feld Überschrieben auf der Registerkarte Allgemeine Angaben der Eigenschaften des inventarisierten Geräts eingeben. Der ursprüngliche Wert wird auf der Registerkarte Allgemeine Angaben neben dem geänderten Wert im Feld „Überschrieben“ weiterhin angezeigt und kann jederzeit wiederhergestellt werden.

Datum der Softwareinstallation

Datum des Tages, an dem die Oracle-Software installiert wurde.

Dieser schreibgeschützte Wert wird aus eingehenden Inventardaten generiert.
Gesamtzahl der Prozessoren/Sockel

Die Gesamtanzahl der in einem physischen inventarisierten Gerät installierten Prozessoren bzw. die logischen Prozessoren, die einem virtuellen Computer zugewiesen sind.

Dieses Feld befindet sich auf der Eigenschaftenseite des inventarisierten Geräts in der Registerkarte Hardware. Es wird (standardmäßig) über Inventarimporte ausgefüllt und aktualisiert; es kann jedoch manuell mit einem Wert überschrieben werden (siehe Registerkarte „Hardware“). Einmal überschriebene Werte werden durch eingehende Inventardaten nicht mehr aktualisiert.

Name des virtuellen Servers

Der Name des virtuellen Servers, der auf dem physischen Server gehostet wird (Name des physischen Servers).

Virtualisierungs-/Partitionierungstechnik

Die Technik, mit der ein virtueller Computer oder eine Partition angelegt wird, z. B. IBM LPAR, Solaris-Zone, VMWare, OVM Server für x86, Oracle Trusted Partitions, Exadata Capacity-On-Demand usw. Diese Daten sind für alle virtuellen Server, die sich auf demselben physischen Server befinden, die gleichen.

Kann in den Eigenschaften des inventarisierten Geräts auf der Registerkarte VM-Eigenschaften im Feld VM-Typ geändert werden.

FlexNet Manager Suite (Standortgebundene Implementierung)

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