Simulationsunterschiede

FlexNet Manager Suite 2022 R1 (Standortgebundene Implementierung)

Die bei einer Simulation vorgenommenen Lizenzberechnungen dürften mit den tatsächlichen Lizenzberechnungen ziemlich genau übereinstimmen, die das Ergebnis eines vollständigen Lizenzabgleichs in Bezug auf Ihr gesamtes Unternehmen sind. Es gibt jedoch einige Faktoren, die zu Unterschieden zwischen diesen berechneten Werten führen können.

Sub-Capacity-Berechnungen für IBM PVU-Lizenzen

IBM akzeptiert Sub-Capacity-Berechnungen, die mit den IBM-Tools (z. B. ILMT) berechnet wurden bzw. mit FlexNet Manager Suite, sofern FlexNet Manager Suite für häufigere Hardware-Scans konfiguriert wurde (Details finden Sie unter Durchführung häufiger Scans für IBM). Die ILMT-Daten werden jedoch als ein Satz festgelegter Ergebnisse importiert, sodass die Simulation von Änderungen nur begrenzt möglich ist.

Aus diesem Grund funktionieren die während einer Simulation für IBM PVU-Lizenzen durchgeführten Berechnungen wie folgt:

  • Es werden nur die Berechnungen von FlexNet Manager Suite verwendet.
  • Die Simulation berücksichtigt dabei die Einstellungen, die in den Lizenzeigenschaften auf der Registerkarte Nutzungsrechte und Regeln im Feld Zur Lizenzberechnung wird die Host-Kapazität verwendet festgelegt sind. Folglich wird die Full-Capacity-Lizenzierung verwendet, wenn dieses Feld ausgewählt ist. Andernfalls wird die Sub-Capacity-Lizenzierung verwendet.
  • Die Simulation berücksichtigt dabei nicht die Einstellungen, die in den Lizenzeigenschaften auf der Registerkarte Nutzungsrechte und Regeln im Feld Sub-Capacity-Lizenzierung für andere Quellen zulassen als ... festgelegt sind.

Die Simulationsergebnisse für den IBM PVU-Lizenzverbrauch stimmen wahrscheinlich mit den Sub-Capacity-Berechnungen überein, die unter übereinstimmenden Bedingungen von ILMT bereitgestellt werden.

Berücksichtigen von Bereichsangaben

Die Compliance-Berechnungen in der Konsole von FlexNet Manager Suite decken das gesamte Unternehmen ab. Beim Erstellen einer Simulation werden die Datenbeschränkungen berücksichtigt, die sich aus Ihren Zugriffsrechten ergeben. Dadurch sind Ihre Simulationsergebnisse möglicherweise mit Blick auf zwei Bezugsgrößen unvollständig:

  • Hardware: Wenn Computer (als Assets) einer bestimmten Unternehmensgruppe zugewiesen sind und Sie nicht über die Rechte zum Anzeigen der Daten für diese Gruppe verfügen, werden diese Computer aus Ihrer Simulation ausgeschlossen. Sie können Änderungen nur für einen bestimmten Teil der Gesamthardware simulieren, den Sie anzeigen können.
  • Lizenzen: Ähnlich verhält es sich, wenn Lizenzen einer bestimmten Unternehmensgruppe zugewiesen sind, Sie jedoch nicht über die Rechte zum Anzeigen dieser Gruppe verfügen. Dann werden diese Lizenzen ebenfalls aus Ihrer Simulation ausgeschlossen. Ihre Simulation kann nur Anwendungen beinhalten, die mit den Lizenzen verknüpft sind, die Sie anzeigen können.

Die Simulationen sind basierend auf diesen Einschränkungen für Ihren autorisierten Kontext gültig, die Zahlen können jedoch von den Compliance-Berechnungen abweichen, die das gesamte Unternehmen abdecken.

Festgelegte Auswahlmöglichkeiten für Lizenzsimulationen

Bei tatsächlichen Compliance-Berechnungen, die in der Weboberfläche angezeigt werden, hängt die Frage, welche Lizenzberechtigungen von einer Anwendung verbraucht werden, die mit mehreren Lizenzen verknüpft ist, von komplexen Bedingungen ab (z. B. von Lizenzprioritäten, von der Frage, ob die Berechtigungen einer Lizenz bereits vollständig verbraucht sind oder nicht, von Upgrade- und Downgraderechten usw.) Zwischen einzelnen Compliance-Berechnungen können sich die Umstände geändert haben, sodass eine bestimmte Installation bei der späteren Compliance-Berechnung Berechtigungen einer anderen Lizenz verbraucht.

Bei einer Simulation sind Lizenzen in einer von drei Arten mit Softwareinstallationen verknüpft:

  • Wenn die Softwareinstallation und die zugehörige Lizenz Teil des ursprünglichen Snapshots waren, der die Simulation gestartet hat, wurde die Verknüpfung in der vorhergehenden Compliance-Berechnung erstellt und im Snapshot erfasst.
  • Wenn Sie eine neue Softwareinstallation simulieren, legen Sie die mit dieser Installation verknüpfte Lizenz zum Zeitpunkt der Erstellung fest.

Die Verknüpfung zwischen Software und Lizenz ändert sich in beiden Fällen niemals in einer Simulation (im Gegensatz zu realen Compliance-Berechnungen). Sie können die Software verschieben, und die zugehörige verknüpfte Lizenz wird auch verschoben, und dabei wird der Punkteverbrauch für jede neue Umgebung neu berechnet.

Wenn Sie eine Zuordnung einer anderen Lizenz zu einer Softwareinstallation auf einem bestimmten Computer simulieren möchten, können Sie die erste Softwareinstallation löschen und eine weitere Kopie derselben Software auf demselben Computer erstellen, die aber zum Zeitpunkt der Erstellung mit der alternativen Lizenz verknüpft wird.