Virtuelle Geräte

FlexNet Manager Suite 2022 R1 (Standortgebundene Implementierung)
Das Menü Virtuelle Geräte unter Ermittlung & Inventarisierung enthält Funktionen in Bezug auf virtuelle Geräte und Remotegeräte, die sich entweder in Ihrem Netzwerk befinden oder von einem Clouddienstanbieter gehostet werden. Bei der Ermittlung und Inventarisierung wird die virtuelle Infrastruktur erkannt sowie anhand der folgenden Grundsätze Hardware- und Software-Inventar von der virtuellen Infrastruktur erfasst:
  • Für Hyper-V wird eine Cluster-Hierarchie erkannt und automatisch erfasst.
  • Für VMware- und Oracle VM-Cluster-Hierarchien müssen die entsprechenden Inventarisierungsstationen konfiguriert werden.
  • Auch für Citrix Virtual Desktops-Inventar ist die Konfiguration einer Inventarisierungsstation erforderlich.
  • Natürlich ist für die Erfassung von Inventardaten von einem Clouddienstanbieter auch erforderlich, dass auf einer Inventarisierungsstation eine Verbindung konfiguriert wurde (siehe Verwalten von AWS-Verbindungen).
  • Für sich am eigenen Standort befindende Server werden VM-Hosts für die gehosteten virtuellen Computer erkannt und die entsprechenden Datensätze (inklusive Beziehungen) angelegt. Wenn es sich bei dem virtuellen Computer dagegen um eine Instanz handelt, die von einem Clouddienstanbieter (wie AWS) gehostet wird, steht der Hostname möglicherweise nicht zur Verfügung (und ist generell auch nicht relevant).
  • Bei partitionierter Hardware am eigenen Standort werden die Hardwareebenen (als Hosts verwaltet) sowie die Hardwarepartitionen (als virtuelle Computer verwaltet) erkannt und die entsprechenden Datensätze (inklusive Beziehungen) angelegt.

Die Ermittlung und Inventarisierung für virtuelle Geräte funktioniert in FlexNet Manager Suite genauso wie für physische Geräte. Ein virtueller Computer wird wie ein eigenständiger Computer behandelt, und der Ermittlungs- und Inventarisierungsvorgang wird auf jedem virtuellen Zielcomputer getrennt ausgeführt. Wenn Sie von einem virtuellen Computer (oder einer Instanz), die von einem Clouddienstanbieter wie AWS gehostet wird, detailliertes Inventar erfassen möchten, bedeutet das, dass Sie dafür sorgen müssen, dass der FlexNet-Inventarisierungsagent in dem Image enthalten ist, von dem der virtuelle Computer instanziiert wird.

Stellen Sie sich als Anwendungsbeispiel einen VMware-Server vor, der als Host für fünf virtuelle Computer fungiert, auf denen jeweils einmal Oracle Database installiert ist. Auf dem Host und jedem der virtuellen Computer wird der FlexNet-Inventarisierungsagent installiert. FlexNet Manager Suite führt eine Software- und Hardware-Inventarisierung durch und erfasst Oracle-Inventar von allen sechs Computern (fünf virtuellen Computern und dem Host). Wenn Sie den FlexNet-Inventarisierungsagenten nicht installieren, müssen Sie eine Ermittlungs- und Inventarisierungsregel zum Erfassen des Inventars von allen sechs Computern erstellen.

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