Oracle-Java-Scans

FlexNet Manager Suite 2023 R2 (Standortgebundene Implementierung)
Unter Verwendung des Lizenztyps „User“ bzw. „Oracle Processor“ kann Oracle Java auf eine der beiden folgenden Arten lizenziert werden:
  • Es kann Berechtigungen seiner eigenen Lizenz verbrauchen.
  • Es kann durch die Lizenz einer übergeordneten Anwendung wie etwa Oracle SQL Developer abgedeckt sein, sodass kein Verbrauch für seine eigene Lizenz generiert wird.
Um den zweiten Fall zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
  • Markieren Sie in den Anwendungseigenschaften auf der Registerkarte Allgemeine Angaben das Kontrollkästchen Detaillierte Nachweise importieren.
  • Achten Sie darauf, dass zur Erkennung nur Dateinachweise mit der Anwendung verbunden sind (keine Installationsprogramm-Nachweise oder WMI-Nachweise).
  • Geben Sie auf Zielgeräten den/die Dateipfad(e) an, unter denen diese Dateinachweise installiert sind, in der Liste Freigestellt nach Dateipfad, die Sie auf der Registerkarte Nutzungsrechte und Regeln der verknüpften Lizenz im Bereich Freistellungen finden.
  • Richten Sie das Kontrollkästchen Erfassung von Auditdaten für Oracle Java aktivieren wie unten angegeben ein.
  • Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Oracle Java aufnehmen (auf der Registerkarte Inventar der Seite Systemeinstellungen), damit die hochgeladenen Daten in das Archiv OracleGLASEvidence.zip aufgenommen werden und verfügbar sind, wenn sie für ein Audit benötigt werden. Sie können im Auditarchiv auch das Unkenntlichmachen von Daten steuern (siehe Systemeinstellungen: Registerkarte „Inventar“).
Nach der Aktivierung kann der FlexNet-Inventarisierungsagent das entsprechende Inventar über eine der folgenden Methoden erfassen:
  • über den auf dem Gerät, auf dem Oracle Java ausgeführt wird, lokal installierten FlexNet-Inventarisierungsagenten
  • über die Inventarerfassung ohne Fußabdruck, bei der der Hauptbestandteil des FlexNet-Inventarisierungsagenten (ndtrack) vorübergehend von einer nahe gelegenen Inventarisierungsstation heruntergeladen, ausgeführt und anschließend wieder entfernt wird
(Mehr über die Methoden zum Erfassen von FlexNet-Inventar erfahren Sie unter Erfassen von FlexNet-Inventar.)
Tipp: FlexNet Manager Suite wurde von Oracle für die Erfassung und Meldung von Oracle-Java-Inventar geprüft.
In den üblichen Fällen sollten beide oben erwähnten Kontrollkästchen markiert und jederzeit markiert gelassen werden. Es kann jedoch sein, dass Sie beim Ausliefern dieser Funktionen die Datenerfassung zum Testen und Prüfen aktivieren und die Ergebnisse erst in das Auditarchiv aufnehmen möchten, wenn die entsprechenden Server durch geeignete Agenten abgedeckt sind und Sie alle erforderlichen Lizenzen konfiguriert haben.
Tipp: Für diese Form der Datenerfassung ist eine Version ab 18.4.0 des FlexNet-Inventarisierungsagenten erforderlich. Frühere Versionen des FlexNet-Inventarisierungsagenten ignorieren die Einstellungen einfach und können weiterhin in Umgebungen verwendet werden, in denen Oracle Java keine Rolle spielt.

So autorisieren Sie die Erfassung von Oracle-Java-Inventar:

  1. Vergewissern Sie sich, dass der FlexNet-Inventarisierungsagent, der auf den entsprechenden Oracle-Servern installiert ist, mindestens auf Version 18.4.0 aktualisiert wurde. Für die Inventarerfassung ohne Fußabdruck ist es am einfachsten, die entsprechende(n) Inventarisierungsstation(en) auf eine Version ab 18.4.0 umzustellen, da dies auch die eingebettete Version des FlexNet-Inventarisierungsagenten aktualisiert.
  2. Wählen Sie Ermittlung & Inventarisierung > Einstellungen.
    Die Seite Inventarisierungseinstellungen wird aufgerufen.
  3. Blättern Sie nach unten und stellen Sie sicher, dass der Seitenbereich Scannen von Oracle-Auditdaten ausgeklappt ist (klicken Sie bei Bedarf auf die Schaltfläche zum Ausklappen ganz rechts neben der Bereichsüberschrift).
  4. Markieren Sie das Kontrollkästchen Erfassung von Auditdaten für Oracle Java aktivieren.
  5. Blättern Sie auf der Seite ganz nach unten und klicken Sie auf Speichern, um Ihre Änderungen zu übernehmen.
  6. Warten Sie ein oder zwei Tage.
    Diese Zeit wird benötigt, um die neuen Einstellungen im Rahmen einer Aktualisierung der Stationsrichtlinien an alle Inventarisierungsstationen auszuliefern (per Voreinstellung werden diese Updates jeden Morgen angefordert und ausgeliefert). Anschließend erhält jeder installierte FlexNet-Inventarisierungsagent die neuen Einstellungen, wenn er ein Update der Geräterichtlinie von seiner bevorzugten Inventarisierungsstation anfordert. Danach muss genügend Zeit vorhanden sein, um eine Inventarisierung durchzuführen und die Ergebnisse hochzuladen, woraufhin über Nacht der Inventarimport und die Berechnungen des Lizenzverbrauchs erfolgen.
  7. Wenn Inventardaten für die entsprechenden Geräte verlässlich hochgeladen werden, denken Sie daran, auf die Seite Systemeinstellungen zurückzukehren und das Kontrollkästchen Oracle Java aufnehmen zu markieren, damit die Inventardaten auf Verlangen für ein Audit verfügbar sind.
  8. Suchen Sie nach neu hochgeladenen Nachweisen für Oracle Java.

    Die Auditdaten für Oracle Java können im generierten Archiv eingesehen und geprüft werden.

    Ausführliche Informationen zu all Ihren installierten Oracle-Java-Instanzen finden Sie auch im Oracle-Java-Arbeitsblatt-Bericht . Siehe Oracle-Java-Arbeitsblatt-Bericht.

  9. Bevor Sie die CSV-Datei mit den Auditdaten an Oracle senden, vergewissern Sie sich, dass die Daten korrekt sind. Achten Sie insbesondere darauf, dass die Felder Computertyp und Umgebungstyp korrekte Werte enthalten. Prüfen Sie auch das Feld Bestandteil eines anderen Produkts. Dieses Feld wird durch die mit der Java-Installation verbundene Lizenz und durch die Konfiguration der Liste Freigestellt nach Dateipfad bestimmt.
    Achtung: Die folgenden Spalten werden vom System standardmäßig mit N belegt, daher sollten Sie Sie unbedingt prüfen, ob die Werte korrekt sind oder geändert werden müssen.
    Feld Beschreibung
    BCL Setzen Sie dieses Feld auf „Ja“ (Y), wenn die Installation unter die Gewähr einer BCL-(Binary-Code-License-)Entwicklungslizenz fällt; setzen Sie anderenfalls das Feld auf N.
    BLRA Setzen Sie dieses Feld auf „Ja“ (Y), wenn die Installation unter die BRLA-(Binary-License-and-Redistribution-Agreement-)Vereinbarung fällt; setzen Sie anderenfalls das Feld auf N.
    NFTC Setzen Sie dieses Feld auf „Ja“ (Y), wenn die Installation unter die NFTC-Lizenzvereinbarung fällt (NFTC = No-Fee Terms and Conditions); setzen Sie anderenfalls das Feld auf N.
    Support required (Support erforderlich) Setzen Sie dieses Feld auf „Ja“ (Y), wenn die Installation unter die OTN-Lizenzvereinbarung fällt (OTN = Oracle Technology Network); setzen Sie anderenfalls das Feld auf N.
    Used with OCI (Mit OCI verwendet) Setzen Sie dieses Feld auf „Ja“ (Y), wenn die Installation in einem OCI-Abonnement enthalten ist; setzen Sie anderenfalls das Feld auf N.

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