Support für Oracle-Lizenzen verbessert

IT Asset Management (Cloud)

Für Lizenzen des Typs „Oracle Processor“ und „Oracle Named User Plus (NUP)“ wurden auf den Eigenschaftenseiten weitere Felder hinzugefügt, um eine Verwaltung dieser Lizenztypen für Oracle-Produkte (auch für Oracle Database zum Beispiel) zu erleichtern, insbesondere, wenn diese auf Cloud-Instanzen ausgeführt werden, die von einem autorisierten Clouddienstanbieter gehostet werden. Zu den Verbesserungen gehört außerdem der korrekte Lizenzierungssupport für das Produkt Oracle Database Standard Edition 2 (das Oracle Database Standard Edition und Standard Edition One abgelöst hat und geänderte Lizenzierungsanforderungen aufweist), das entweder in der Cloud oder als standortgebundene Installation ausgeführt wird.

Zu den neuen Feldern gehören:
  • Minimum users type (Typ „Mindestanzahl Benutzer“) legt die zugrundeliegende Einheit fest, die die Mindestanzahl der erforderlichen NUP-Berechtigungen vervielfachen kann. Dieses Feld verfeinert die Nutzung des bisher verfügbaren Feldes Mindestanzahl der Benutzer auf der Registerkarte Identifizierung der NUP-Lizenzeigenschaften. Die Mindestanzahl kann einmal pro Server, einmal pro Lizenz oder einmal pro Prozessorkern erreicht werden.
    • Für standortgebundene Datenbankserver kann im letzteren Fall die Tabelle „Oracle Processor Core Factor Table“ eine Rolle spielen. Der Kernfaktor wird mit der Anzahl der Kerne multipliziert, um einen Wert für die „Oracle-Prozessoren“ zu berechnen. So hat zum Beispiel ein einfacher Vierkern-Intel-Prozessor einen Kernfaktor von 0,5, sodass für einen Server mit dieser Konfiguration, auf dem Oracle Database Enterprise Edition unter einer NUP-Lizenz standortgebunden ausgeführt wird, 4 Kerne mal dem Faktor 0,5 x NUP-Mindestanzahl 25, also mindestens 50 NUP-Berechtigungen, erforderlich wären (oder mehr, wenn mehr als 50 Geräte und Personen auf die Datenbank zugreifen).
    • In der Cloud haben die Prozessorkernfaktoren natürlich keine Relevanz. Für Cloud-Instanzen berechnet IT Asset Management richtigerweise einen Oracle-Prozessor für jede vCPU (oder jeden Thread), wenn Hyper-Threading deaktiviert ist, bzw. zwei Oracle-Prozessoren für jede vCPU, wenn Hyper-Threading aktiviert ist.
    All diese Berechnungen unterliegen einem einzigen Punkteregelsatz, der für Oracle-Lizenzen gilt.
  • Anzahl der vCPUs pro Sockel befindet sich sowohl für Oracle-Processor-Lizenzen als auch für Oracle-NUP-Lizenzen in der Gruppe Clouddienstanbieter der Regeln für den Lizenzverbrauch auf der Registerkarte Nutzungsrechte und Regeln. Der Begriff „Sockel“ bezieht sich hier auf Oracles Definition von Sockel als gleiche Anzahl vCPUs. Diese Definition variiert je nach lizenzierter Edition des Produkts. In der Lizenz für Oracle Database Standard Edition 2 heißt es zum Beispiel, dass ein Sockel (der eine NUP-Lizenzberechtigung wert ist) 4 vCPUs abdeckt.
    Tipp: Diese Einstellung ist relevant, wenn als Wert für Metrik (auf der Registerkarte Identifizierung) Anzahl der Sockel eingestellt ist, etwa bei der Lizenzierung von „Standard Edition“-Produkten. Sie hat keine Relevanz für die Lizenzierung der Oracle Database Enterprise Edition, bei der die Einstellung für Metrik Anzahl der Kerne lautet.
  • Anzahl der vCPUs pro Server für NUP-Minima (nur für Oracle-NUP-Lizenzen verfügbar) definiert die Abdeckung der vCPUs (auf einem Server), die durch die Mindestanzahl der NUP-Lizenzberechtigungen gestellt wird. Für Oracle Database Standard Edition 2 beträgt die Mindestanzahl der erforderlichen NUP-Berechtigungen 10 und diese 10 Berechtigungen autorisieren die Verwendung von 8 vCPUs bei einem zugelassenen Clouddienstanbieter. In diesem Fall definiert das Feld Mindestanzahl der Benutzer die 10 mindestens erforderlichen NUP-Berechtigungen und das neue Feld die 8 vCPUs, die durch den Mindestsatz an NUP-Berechtigungen autorisiert werden.

Niemand hat je behauptet, dass eine Oracle-Lizenzierung einfach wäre. Die empfohlene Vorgehensweise ist daher, die Oracle-SKUs in Ihren Kaufdatensätzen zu erfassen und Lizenzen durch Verarbeitung dieser Kaufdatensätze zu erstellen (oder hinzuzufügen). Wenn Sie so vorgehen, geben die regelmäßig aktualisierte SKU-Bibliothek und die PURL die entsprechenden Werte für all diese „undurchsichtigen Stellen“ Ihrer Lizenzverbrauchsregeln vor.

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