Regeln für den Lizenzverbrauch
Hintergrund
- Im importierten Software-Inventar angezeigte Installationen von Software verursachen bei gerätebasierten Lizenzen immer einen Verbrauch. Dieses Verhalten kann bedingt verändert werden, etwa durch Ausmustern des Hardware-Assets, auf dem die Software installiert ist. Bei einigen gerätebasierten Lizenzen (z. B. Processor-Limited) werden aufgrund der Hardwarekonfiguration unter Umständen keine Berechtigungen dieser Lizenz verbraucht (oder davon abgedeckt). In der Regel muss eine Installation jedoch von einer Lizenz abgedeckt sein. Tipp: Bei virtuellen Computern kann die Möglichkeit, Berechtigungen einer bestimmten Lizenz zu verbrauchen, durch die Einstellung für Gehostet in/von für das inventarisierte Gerät (siehe Registerkarte „Allgemein“) im Vergleich zu der Auswahl für den Anbieter von Cloud-Diensten (siehe unten) eingeschränkt sein. Wenn für diese Lizenz zum Beispiel nur Standortgebundene Implementierung ausgewählt ist, kann diese Lizenz nicht durch ein inventarisiertes Gerät, das als „in einer Cloudumgebung gehostet“ gekennzeichnet ist, verbraucht werden.
- Bei individuellen Zuordnungen von dieser Lizenz zu Computern oder Benutzern ergibt sich eine von zwei Folgen:
- Im „Wettbewerb“ um begrenzte Lizenzberechtigungen verleiht eine Zuordnung einem Installationsdatensatz (oder einem Nutzungsdatensatz) standardmäßig die höchste Priorität. Wenn beispielsweise eine einzige Berechtigung zwei Installationen gegenübersteht, von denen eine über eine Zuordnung verfügt, erhält die zugeordnete Installation die Berechtigung, und die andere bleibt unlizenziert. Dies ist dann sinnvoll, wenn Computer auf herkömmlichem Weg inventarisiert werden können.Anmerkung: Bei Microsoft Client Access-Lizenzen (CALs) verbraucht jede Zuordnung zu einem Benutzer (für eine Microsoft User CAL) oder einem Gerät (für eine Microsoft Device CAL) standardmäßig eine Berechtigung.
- Sie können festlegen, dass alle Zuordnungen (für eine Lizenz) immer als Verbrauch zählen, selbst bei Computern, die nicht inventarisiert werden können. Wenn etwa das Notebook eines Außendienstmitarbeiters nicht erreicht werden kann, können Sie dem Gerät eine Lizenz zuordnen und die Zuordnungen als Verbrauch zählen lassen. Da Zuordnungen nur manuell vorgenommen und aufgehoben werden können, laufen Sie hierbei jedoch Gefahr, dass Sie vergessen, die Zuordnung aufzuheben, wenn dies nötig wird. (Wenn ein Computer-Asset ausgemustert wird, werden vorhandene Zuordnungen aufgehoben. Beachten Sie jedoch, dass weiterhin Zuordnungen zu Geräten mit als ausgemustert markierten Asset-Datensätzen erstellt werden können, bis das Gerät aus dem Inventar gelöscht wird.) Beachten Sie auch die Notwendigkeit, den Wert für Angepasster Verbrauch bei punktebasierten Lizenzen manuell einzustellen.
- Im „Wettbewerb“ um begrenzte Lizenzberechtigungen verleiht eine Zuordnung einem Installationsdatensatz (oder einem Nutzungsdatensatz) standardmäßig die höchste Priorität. Wenn beispielsweise eine einzige Berechtigung zwei Installationen gegenübersteht, von denen eine über eine Zuordnung verfügt, erhält die zugeordnete Installation die Berechtigung, und die andere bleibt unlizenziert. Dies ist dann sinnvoll, wenn Computer auf herkömmlichem Weg inventarisiert werden können.
- Die bloße Möglichkeit des Zugriffs auf eine Anwendung (mit den entsprechenden Netzwerkberechtigungen) genügt bei manchen Lizenzen, damit ein Verbrauch gezählt wird, besonders bei schwer zu messenden Lizenzen (z. B. CAL-Lizenzen oder solchen, die per Streaming von einem Anwendungsserver oder über einen virtuellen Desktop bereitgestellt werden).
- In anderen Fällen (und teils nach harten Verhandlungen mit dem Herausgeber!) findet nur ein Verbrauch dieser „komplizierten“ Lizenzen statt, wenn ein Nachweis existiert, dass die Anwendung tatsächlich verwendet wurde (in FlexNet Manager Suite Nutzung genannt).
Einschränkungen
- CAL Legacy
- Microsoft User CAL
- Microsoft Device CAL
- Oracle Application User
- Oracle Legacy
- Oracle Named User Plus
- Oracle Processor
- Appliance
- Client Server
- Device
- Device (Core-Limited)
- Device (Processor-Limited)
- Evaluation
- IBM Authorized User
- Named User
- Run-Time
- User
- CAL Legacy
- IBM Authorized User
- IBM Concurrent User
- IBM Floating User
- Microsoft Device CAL
- Microsoft SCCM Client Device
- Microsoft SCCM Client User
- Microsoft User CAL
- Named User
- Oracle Application User
- Oracle Named User Plus
- SAP Named User
- SAP Package
- Benutzer
Verbrauch pro Gerät, Benutzer oder Zugriff
Folgende Steuerelemente sind verfügbar:
Steuerelement | Details |
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Zu dieser Lizenz gehören keine Verträge mit Regeln für den Lizenzverbrauch. | Dieser Schriftzug weist darauf hin, dass mit dieser Lizenz kein Vertrag verknüpft ist, in dem geltende Regeln für den Lizenzverbrauch enthalten sind. Regeln für den Lizenzverbrauch können von einem Vertrag geerbt oder in diesem Abschnitt festgelegt werden. Dieser Schriftzug wird angezeigt, wenn der mit der Lizenz verbundene Vertrag keine Regeln für den Lizenzverbrauch enthält. Siehe Registerkarte „Verträge“. |
Verbrauchsregeln für Anwendungslizenzen aus Vertrag erben | Zeigt den Namen des verknüpften Vertrags an, von dem diese Lizenz Regeln und Berechtigungen für den Lizenzverbrauch erben kann. Durch Aktivieren dieses Kontrollkästchens legen Sie fest,FlexNet Manager Suite dass Lizenznutzungsrechte und -regeln dynamisch von einem automatisch ausgewählten verknüpften Vertrag geerbt werden. Wenn eine Lizenz mit mehreren Verträgen verknüpft ist, erbt die Lizenz gemäß den folgenden Bedingungen Nutzungsrechte und -regeln von einem der verknüpften Verträge:
|
Zuordnungen verbrauchen Lizenzberechtigungen |
Diese Option steht nicht für Microsoft User CALs und Microsoft Device CALs zur Verfügung, da sie für diese Lizenztypen automatisch ausgewählt ist. |
Lizenzberechtigungen verbrauchen, wenn die Anwendung genutzt wird oder Benutzer Zugriff auf die Anwendung haben. |
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Pro Benutzer eine Berechtigung verbrauchen oder Für jedes Gerät, das einem Benutzer gehört, jeweils eine Berechtigung verbrauchen | Ist der Verbrauch ausgelöst, legt diese Gruppe von Optionsfeldern genau fest, welche Menge verbraucht wird (das „Was“).
Einschränkungen: Diese Optionsfelder werden nur für die oberhalb dieser Tabelle aufgelisteten Lizenztypen angezeigt. |
Berechtigungen auf folgender Grundlage verbrauchen | Wird dies angezeigt (das heißt, wenn Lizenzberechtigungen verbrauchen, wenn eine Anwendung genutzt wird oder Benutzer Zugriff auf die Anwendung haben aktiviert ist), wird über dieses Steuerelement exakt bestimmt, wodurch ein Verbrauch ausgelöst wird („Grund“ des Verbrauchs) Wählen Sie einen der folgenden Werte:
Angenommen, für Christofs Computer wurde am 1. Mai eine Nutzung erfasst, und der Zeitraum ist auf 90 Tage eingestellt. Wenn Sie den Status am 29. Juli prüfen, verbraucht Christofs Computer eine Berechtigung. Wenn Sie allerdings am 1. August erneut nachsehen, verbraucht er keine, da die Nutzung außerhalb des gleitenden 90-Tage-Zeitraums stattfand. Dies gilt, selbst wenn Christof laut den App-V-Daten über Zugriff verfügt. |
Zeitraum für Nutzung in Tagen | Dieses Steuerelement wird angezeigt, wenn Sie Berechtigungen auf folgender Grundlage verbrauchen:Nutzung innerhalb des festgelegten Zeitraums. Geben Sie die Anzahl von Tagen (unmittelbar vor der aktuellen Compliance-Berechnung) manuell oder im Drehfeld ein, um die erfasste Nutzung zu prüfen. Der Standardwert (90 Tage) ist für derartige Lizenzen ein typischer Wert, prüfen Sie jedoch sicherheitshalber Ihre Lizenzvereinbarung. Anmerkung: Bei Client-Access-Lizenzen verbraucht der Nutzungsdatensatz nur dann eine Lizenz, wenn der Datensatz für das zugreifende Gerät (das Gerät, über das auf die Serveranwendung zugegriffen wurde) mit dem Datensatz eines inventarisierten Geräts übereinstimmt.
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Clients, die auf Server zugreifen, die diese Lizenz verbrauchen, sind von CALS freigestellt (keine CALs erforcerlich). | Ist nur für die folgende Lizenztypen verfügbar:
Bei Aktivierung befreit diese Option Benutzer vom Verbrauch einer CAL-Berechtigung für den Zugriff auf die mit dieser Lizenz verknüpfte Serveranwendung. Anmerkung: Damit diese Freistellung funktioniert, müssen Produkt und Version in der verbrauchten Serverlizenz und in der Client-Access-Lizenz übereinstimmen.
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Anbieter von Cloud-Diensten
Die folgenden Kontrollkästchen sind verfügbar. Mindestens eines dieser Kontrollkästchen muss markiert sein. Sie können auch mehrere Kontrollkästchen markieren, die dann gleichzeitig gelten. Wenn Sie beispielsweise Standortgebundene Implementierung und Beliebiger Clouddienstanbieter beide markieren, kann diese Lizenz durch jedes inventarisierte Gerät, unabhängig vom Ort seines Hostings, verbraucht werden, da Sie beide Alternativen gleichzeitig zugelassen haben. Standardwerte variieren je nach Lizenztyp und sind unten aufgeführt.
Steuerelement | Details |
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Standortgebundene Implementierung |
Diese Lizenz kann unter einem der folgenden Umstände durch inventarisierte Geräte verbraucht werden:
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Beliebiger Clouddienstanbieter |
Diese Lizenz kann durch inventarisierte Geräte (bei denen es sich um virtuelle Computer handeln muss) verbraucht werden, wenn für diese Geräte der Wert für Gehostet in/von auf den Namen eines beliebigen einzelnen Clouddienstanbieters gesetzt wurde.
Tipp: Nachdem diese Einstellung für die Lizenz gewählt wurde, gilt dies sogar für Clouddienstanbieter, die in Zukunft hinzugefügt werden.
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Ausgewählter Anbieter von Cloud-Diensten |
Diese Auswahl aktiviert die Liste aller verfügbaren Clouddienstanbieter, die in FlexNet Manager Suite registriert sind (manche Namen sind werkseitig vorgegeben und andere können durch Ihr Unternehmen definiert worden sein, wie unter Systemeinstellungen: Registerkarte „Clouddienstanbieter“ beschrieben). Sie können so viele Anbieter auswählen wie nötig. Für auf Punkten basierende Lizenzen können Sie für jeden Clouddienstanbieter eine Punkteregel erstellen, sodass diese eine Lizenz für mehrere Clouddienstanbieter Gültigkeit haben kann, auf die der jeweils passende Punktewert angewendet wird (vorausgesetzt, dass auch alle anderen Lizenzeigenschaften zutreffend eingerichtet sind). Um Verbrauch für diese Lizenz zu verursachen, muss für inventarisierte Geräte ein übereinstimmender Clouddienstanbieter im Feld Gehostet in/von ausgewählt sein. Wenn Sie beispielsweise Google und Microsoft Azure aus dieser Liste ausgewählt haben, können Geräte mit einem dieser beiden Namen als Wert für Gehostet in/von Verbrauch für diese Lizenz verursachen, während Geräte mit der Einstellung Gehostet in/von = Oracle Cloud keinen Verbrauch verursachen können. |
Pro Lizenztyp vorgegebene Clouddienstanbieter
Lizenzen, die vor der Verfügbarkeit der Einstellungen für den Clouddienstanbieter erstellt wurden, und solche, die in der Liste unten nicht enthalten sind, erhalten als Standardeinstellungen die Werte Standortgebundene Implementierung und Beliebiger Clouddienstanbieter. Sie brauchen diesen Wert bei bestehenden Datensätzen nicht nachträglich zu vergeben. Wenn es keine weiteren Angaben gibt, wird er automatisch zugewiesen.
Lizenztyp(en) | Standardauswahl |
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IBM PVU
Tipp: Punkteregel bereitgestellt.
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Alle sonstigen Lizenztypen |
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