Dateinachweis
IT Asset Management (Cloud)
Sie können festlegen, welche Ordner der installierte FlexNet-Inventarisierungsagent nach Dateinachweisen installierter Anwendungen und nach ISO-konformen SWID-Tag-Dateien durchsuchen soll.
Tipp: Mit diesen Einstellungen wird nicht die Ohne Fußabdruck-Inventarerfassung durch die Inventarisierungsstation festgelegt. Sie wirken sich nur auf FlexNet-Inventarisierungsagenten aus, die auf dem Zielgerät installiert sind, sei es durch Übernahme (Adopted) oder durch Agent third-party deployment. Diese Einstellungen steuern also installierte FlexNet-Inventarisierungsagenten, die Richtlinienaktualisierungen von einer Inventarisierungsstation erfassen.
Per Voreinstellung erfasst der FlexNet-Inventarisierungsagent keine Dateinachweise auf dem Computer, auf dem er installiert ist. Diese Voreinstellung minimiert die Hochladevorgänge für Inventardateien und die Verarbeitungszeiten von Inventarimporten. In diesen Bereichen können Sie das Verhalten Ihren eigenen Wünschen entsprechend anpassen, indem Sie einige Pfade festlegen, die regelmäßig nach Dateinachweisen durchsucht werden sollen. Zur Feinabstimmung können Sie anschließend einige Unterverzeichnisse dieser Pfade vom Durchsuchen ausschließen. Das Festlegen von Pfaden zum Durchsuchen kann zum Beispiel dann wichtig werden, wenn Sie Regeln zur Anwendungsermittlung aufgestellt haben, die sich auf Dateinachweise stützen.Tipp: Die Erfassung von Dateinachweisen ist für die Verfolgung der Anwendungsnutzung nicht erforderlich. Zur Nutzungsverfolgung überwacht der installierte FlexNet-Inventarisierungsagent Prozesse, um ausführbare Dateien zu identifizieren, die gerade verwendet werden. Er überprüft die Installationsprogrammdatensätze auf dem lokalen Gerät (zum Beispiel die MSI-Daten unter Microsoft Windows), um diese ausführbaren Dateien mit bekannten Installationsprogramm-Nachweisen in Verbindung zu bringen, und meldet dann die Installationsprogramm-Nachweise zur Nutzungsverfolgung. Vorausgesetzt der Installationsprogramm-Nachweis ist auf dem Anwendungsserver mit einem bekannten Anwendungsdatensatz verknüpft, wird nach dem Import des Inventars eine Nutzung gemeldet.
Bei den Ein-/Auschlusspfaden gibt es unter Microsoft Windows zwei Sonderfälle, die man im Hinterkopf haben sollte:- Nur unter Microsoft Windows untersucht der FlexNet-Inventarisierungsagent im Anfangszustand die folgenden Standardordner auf SWID-Tag-Dateien, wenn der Wert Keine Dateinachweise erfassen der Haupteinstellung niemals geändert wurde:
Wenn Sie für Einschlusspfade eine beliebige andere Einstellung speichern, werden die von Ihnen angegebenen Pfade auf dem anvisierten inventarisierten Windows-Gerät als Registrierungsschlüssel gespeichert und überschreiben die Voreinstellung für SWID-Tags. Wenn Sie daher unter Windows Pfade zum Erfassen von Dateinachweisen festlegen, sollten Sie die oben genannten Standardordner kopieren und in einen Pfad einfügen. Nachdem Sie Ihre Auswahl gespeichert haben, werden die Ordner nach den Semikola getrennt und als drei Pfade angezeigt. Da die ISO-konformen SWID-Tags zur Erkennung installierter Anwendungen recht nützlich sind, sollten Sie diese Standardspeicherorte wiederherstellen, sodas die SWID-Tags auf Ihren Windows-Plattformen erfasst werden.$(ProgramData);$(ProgramFiles);$(ProgramFiles(x86))
Tipp: Wenn Sie nachfolgend die Einstellung Keine Dateinachweise erfassen wiederherstellen, werden die Pfade für SWID-Tags gelöscht, was auf anvisierten Windows-Geräten zu vorhandenen, aber leeren Registrierungsschlüsseln führt. Da die Registrierungsschlüssel jetzt vorhanden sind, gelten die ursprünglichen Voreinstellungen nicht mehr. Wenn Sie SWID-Tags erfassen möchten und unter Windows irgendeine Änderung an den Einschlusspfaden vornehmen, achten Sie also unbedingt darauf, die oben genannten Pfade wieder aufzunehmen. - Nur auf Microsoft-Windows-Plattformen gilt für Ausschlüsse, dass unabhängig von den vorgenommenen Einstellungen der
$(WindowsFolder)
immer ausgeschlossen bleibt, weil allein dieser Ordner Millionen von Datei-Inventardatensätze beisteuern kann, die in keinem Zusammenhang mit lizenzierbaren installierten Anwendungen stehen.
Auf dieser Seite können Sie unterschiedliche Einstellungen für die unterschiedlichen angezeigten Plattformen festlegen (Windows, macOS und UNIX-Varianten).
Hinweis: Wenn Sie die Erfassung von Dateinachweisen zulassen, meldet der FlexNet-Inventarisierungsagent unter Microsoft Windows .exe-Dateien und auf UNIX-Plattformen alle Dateien ohne Dateierweiterung sowie einem für Dateiberechtigungen gesetzten
Execute
-Bit. Außerdem meldet der Agent auf allen Plattformen standardmäßig alle Dateien mit den Erweiterungen .sys, .sys2, .swtag, .swidtag, .cmptag, .sig, .exe und .lax. Diese Liste wird durch die (Vor-)Einstellung IncludeExtension
in der [Registry] gesteuert, die wahre Dateinamenserweiterungen (der Teil, der nach dem letzten Punkt folgt) definiert. Wenn der Compliance-Import durchgeführt und auf Dateinachweise überprüft wird, werden einfach die letzten vier Zeichen des Dateinamens (inklusive Erweiterung) untersucht, sodass geprüft wird, ob folgende passende Werte vorhanden sind: .sys, sys2, wtag, dtag, ptag, .sig, .exe und .lax.Beachten Sie, dass die Steuerelemente auf dieser Seite unternehmensweit für alle Plattformen gelten und sich auf alle pro Plattform installierten Exemplare des FlexNet-Inventarisierungsagenten auswirken, die über die Inventarisierungsstationshierarchie auf Ihrem gesamten Computerbestand Meldung erstatten. Diese globalen Einstellungen sind dann am sinnvollsten, wenn Sie eine Standardkonfiguration von Hardware und Software (SOE, Standard Operating Environment) in Ihrem Unternehmen einsetzen.
Tipp: Sie können die Pfade für das Erfassen von Datei-Inventar auf einzelnen Computern mit der
IncludeDirectory
-Einstellung in der [Registry]
(Windows-Registrierung oder config.ini-Datei auf UNIX-ähnlichen Plattformen) oder durch Befehlszeilenoptionen überschreiben, wenn Sie das Tool manuell ausführen. Ähnlich können Sie den Standardausschluss von $(WindowsFolder)
auf einem einzelnen Gerät durch das Bearbeiten der ExcludeDirectory
-Einstellung lokal überschreiben. Für SWID-Tags lauten die lokalen Einstellungen EmbedFileContentDirectory
und ExcludeEmbedFileContentDirectory
. Weitere Informationen zu lokalen Einstellungen finden Sie in der PDF-Datei Erfassen von FlexNet-Inventar, die auf https://docs.flexera.com/ verfügbar ist.Diese Steuerelemente sind für alle drei Plattformtypen (Windows, macOS [früher OS X] und andere Linux-/UNIX-Geräte) in symmetrischen Gruppen angeordnet. Auf jeder Plattform können Abschnitte des Arbeitsbereichs ein- oder ausgeblendet werden. Das hängt von Ihren Einstellungen und den Datenanforderungen ab. Wiederholen Sie den folgenden Vorgang einzeln für jeden Plattformtyp.
Zur Erinnerung: Ausschlüsse gelten nur für Pfade, die bereits eingeschlossen wurden, und der Ausschluss hat immer Vorrang. Beispiele:
- Wenn Sie für Einschlüsse unter Windows die Einstellung Keine Dateinachweise erfassen wählen, ist die einzig sinnvolle Auswahl für Ausschlüsse unter Windows die Option Keine vom Operator definierten Ausschlüsse (was nichts anderes bedeutet als
%windir%
). Dieser Ausschluss wird in diesem Fall automatisch gesetzt und die Steuerelemente für Auschlüsse werden deaktiviert. - Wenn Sie als eingeschlossenen Pfad für macOS /*/Applications festlegen, hat es keinen Sinn /*/Users/*/Documents auszuschließen, weil dieser Pfad nicht Teil des Einschlusses ist und Ihre Festlegung daher keine Auswirkung hat.
- Wenn Sie für Einschlüsse unter Linux/UNIX Dateinachweise für alle Ordner erfassen auswählen, können Sie zusätzlich auszuschließende Ordner (Auszuschließende Ordner festlegen) wie /var/opt angeben, da dieser ausgeschlossene Pfad eine Untermenge des eingeschlossenen Pfades ist.
- Wenn Sie einen Einschlusspfad und genau den gleichen Ausschlusspfad (zum Beispiel C:\temp) angeben, wird der Pfad sowohl für Dateinachweise als auch für SWID-Tags ausgeschlossen, weil ein Ausschluss immer Vorrang hat.
So verwalten Sie das Erfassen von Datei-Inventar auf den aufgelisteten Plattformen:
Tipp: Wenn Sie Änderungen an Ihren Ein-/Ausschlusspfaden vornehmen, werden die Dateidatensätze nach Anwendung der aktualisierten Geräterichtlinie, und nachdem der nächste Inventarimport in der Inventardatenbank gespeichert wurde, bereinigt, damit sie mit dem neuesten Inventar übereinstimmen. Falls Sie versehentlich zu viele Dateinachweise erfasst haben, brauchen Sie daher nichts weiter zu tun, als die Einstellungen für Ihre Ein- und Ausschlusspfade zu korrigieren. Alle zuvor erfassten Dateinachweise, die im jüngsten Inventarimport nicht mehr vorhanden sind, werden automatisch aus der Inventardatenbank gelöscht. Zusätzlich werden beim folgenden vollständigen Inventarimport (in der Regel über Nacht, in Verbindung mit den Berechnungen für die Lizenz-Compliance) die Datensätze, die in der Inventardatenbank gelöscht wurden, auch in der Compliance-Datenbank gelöscht.
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