Verwalten von PowerShell-Verbindungen

IT Asset Management (Cloud)

FlexNet Manager Suite kann mit Tools integriert werden, die mit der PowerShell verbunden sind, damit Sie eine zentrale schlüssige Übersicht über die Lizenz-Compliance erhalten. Für jedes externe System dieser Art müssen Sie eine PowerShell-Verbindung festlegen, um die Erfassung von Daten zuzulassen.

Beim Konfigurieren einer Verbindung mit einer Inventardatenquelle von einem Fremdanbieter wird die CyberArk-Integration für die domänenübergreifende Verwaltung sicherer Anmeldeinformationen und für die Gewährleistung einer sicheren Integration mit Fremdanbieteradaptern unterstützt. Sie können PowerShell-Adapter konfigurieren, um von CyberArk verwaltete Anmeldedaten über die Benutzeroberfläche der Inventarisierungsstation/des Beacon-Servers zu verwenden. Eine Anleitung zum Aktivieren der CyberArk-Integration für alle unterstützten PowerShell-Verbindungen, finden Sie in den folgenden Unterthemen.

Wichtig: Verwenden Sie immer die 32-Bit-Version der PowerShell für alle PowerShell-Verbindungen.
Hinweis: Die Inventardaten von FlexNet Manager for SAP Applications (siehe Registerkarte „SAP-Systeme“) werden auf einer eigenen Seite verwaltet, und die Verbindungen für SAP werden an dieser Stelle nicht angezeigt.

Zu den für den Import von Inventardaten unterstützten PowerShell-Verbindungen gehören u. a. die folgenden:

  • Amazon Web Services

    Als Clouddienstanbieter der obersten Ebene bietet Amazon Web Services (AWS) eine Reihe von Instanzen an, die Sie abonnieren können. Der PowerShell-Connector für die Amazon Web Services Elastic Compute Cloud (AWS EC2) und den Amazon Relational Database Service (RDS) (AWS-Adapter genannt) stellt eine Verbindung zu Standard-APIs her, die von AWS zur Verfügung gestellt werden, und extrahiert Daten zu allen aktuellen Instanzen und (wenn es sich bei der Instanz um einen virtuellen Computer handelt) ihren Hosts. Wenn Sie Oracle Database im Amazon RDS ausführen, erfasst der AWS-Adapter außerdem Oracle-Datenbankinventar.

    Nachdem die Daten auf den zentralen Anwendungsserver hochgeladen wurden, werden die gesammelten Daten auf der Seite Inventar beim Clouddienstanbieter angezeigt. Außerdem erstellt IT Asset Management automatisch eigene Datensätze über inventarisierte Geräte für jeden durch AWS identifizierten Host. Wenn Sie zusätzliches Inventar von den gemeldeten Instanzen erfassen (zum Beispiel, wenn Sie den FlexNet-Inventarisierungsagenten in die Images aufgenommen haben, die zum Starten Ihrer Instanzen verwendet werden oder Sie weitere Inventardetails importieren, die mit einem Fremdanbietertool erfasst wurden), wird der Datensatz mit dem inventarisierten Gerät aus diesem Import von Software- und Hardwarebestand mit den Instanzdaten abgeglichen, die von AWS importiert wurden. Der Abgleich basiert auf der Instanz-ID, wenn diese verfügbar ist, ansonsten auf der MAC-Adresse. Wenn der Abgleich erfolgreich war, enthält die Seite Inventar beim Clouddienstanbieter eine direkte Verknüpfung mit jedem zugehörigen inventarisierten Gerät (bzw. dessen Datensatz).
    Tipp: Wenn ein zukünftiger Import von AWS zeigt, dass eine Instanz beendet wurde oder ein Host nicht mehr verfügbar ist, werden alle verknüpften Datensätze über inventarisierte Geräte automatisch gelöscht, damit sie keinen weiteren Einfluss auf die Berechnungen Ihres Lizenzverbrauchs haben. Abhängig vom letzten bekannten Status können Instanzen zu diesem Zeitpunkt auf der Seite Inventar beim Clouddienstanbieter immer noch angezeigt werden.
  • BMC Discovery

    BMC Discovery ist ein automatisiertes Tool, das detaillierte Informationen zum Hardware- und Softwarebestand in Ihrer IT-Umgebung erfasst. Es dient als wertvolle Inventardatenquelle für IT Asset Management und hilft bei der Berechnung des Lizenzverbrauchs zur Bewertung der Gesamt-Lizenz-Compliance. Die Integration mit IT Asset Management erfolgt über einen PowerShell-basierten Adapter, der eine Verbindung zu den APIs von BMC Discovery herstellt, um die Daten erkannter Assets zu importieren. Diese importierten Daten tragen zu einer einheitlichen und genauen Ansicht Ihrer IT-Landschaft bei und verbessern Ihre Möglichkeiten, Lizenzen effektiv zu verwalten. Details finden Sie unter Configuring BMC Discovery im Referenzleitfaden Inventory Adapters and Connectors Reference.

  • Citrix Cloud

    Mit dem von Flexera bereitgestellten Citrix-Cloud-Adapter können Sie Daten aus persistenten und nicht-persistenten virtuellen Desktop-Infrastrukturen (VDIs) in der Citrix Cloud erfassen und in IT Asset Management importieren. Die Kombination aus importierten VDI-Daten und Anwendungsnachweisen, die vom FlexNet-Inventarisierungsagenten erfasst werden, bietet einen umfassenden Überblick über das Inventar, das auf der Citrix-Cloud-Plattform ausgeführt wird. Sie bietet auch Lizenzierungsfunktionen für alle Anwendungen, die von Endbenutzern sowohl auf persistenten als auch auf nicht-persistenten VDIs verwendet werden. Ausführliche Konfigurationsanweisungen finden Sie unter Creating the Citrix Cloud Connector Connection (Herstellen der Verbindung mit dem Citrix-Cloud-Connector) im Referenzleitfaden Inventory Adapters and Connectors Reference.

    Hinweis: VDI ist eine Technologie, bei der virtuelle Computer (VMs) verwendet werden, um virtuelle Desktops bereitzustellen und zu verwalten. VDI hostet Desktop-Umgebungen auf einem zentralen Server und stellt sie auf Anforderung für Endbenutzer bereit.
  • Flexera SaaS Manager

    Der Flexera-SaaS-Manager-Connector ermöglicht die Integration zwischen IT Asset Management und Flexera One SaaS Management, einer cloudbasierten Lösung zur Verwaltung der Lizenzkosten für SaaS-basierte Software. Die Integration erfolgt über einen einfachen Connector. Und da beide Produkte cloudbasiert sind, erfolgt die Konfiguration des Connectors einfach über die Auswahl eines Kontrollkästchens. Detaillierte Konfigurationsanweisungen finden Sie unter Configuring SaaS Manager Connector im Referenzleitfaden Inventory Adapters and Connectors Reference.

  • Horizon

    Mit dem von Flexera bereitgestellten VDI-(Virtual Desktop Infrastructure-)Adapter für VMware Horizon können Sie Daten von nicht-persistenten VDIs in VMware Horizon sammeln und in IT Asset Management importieren. Die Kombination aus importierten VDI-Daten und Anwendungsnachweisen, die vom FlexNet-Inventarisierungsagenten erfasst werden, bietet einen umfassenden Überblick über den Bestand an Software, die auf der VMware-Horizon-Plattform ausgeführt wird. Sie bietet auch Lizenzierungsfunktionen für alle Anwendungen, die von Endbenutzern auf nicht-persistenten VDIs verwendet werden. Ausführliche Konfigurationsanweisungen finden Sie unter Creating the VMware Horizon Connection (Herstellen der Verbindung mit VMware Horizon) im Referenzleitfaden Inventory Adapters and Connectors Reference.

    Hinweis: VDI ist eine Technologie, bei der virtuelle Computer (VMs) verwendet werden, um virtuelle Desktops bereitzustellen und zu verwalten. VDI hostet Desktop-Umgebungen auf einem zentralen Server und stellt sie auf Anforderung für Endbenutzer bereit.
  • Microsoft Azure
    Inventardaten von Microsoft Azure können in IT Asset Management importiert werden. Werden diese mit Inventardaten kombiniert, die mithilfe des FlexNet-Inventarisierungsagenten (empfohlen) oder anderen Inventarisierungstools erfasst wurden, werden diese zusätzlichen Informationen durch Aufruf der Azure-PowerShell-Module abgerufen und dann über die UUID (Universal Unique Identifier) den inventarisierten Geräten zugeordnet. Sie können die Seite Inventar beim Clouddienstanbieter aufrufen, um eine direkte Verknüpfung mit jedem zugehörigen inventarisierten Gerät (bzw. dessen Datensatz) anzuzeigen.
    Tipp: Die UUID (Universal Unique Identifier) wird auch Azure VM Unique ID oder vmId genannt.
    Hinweis: Der Microsoft-Azure-Connector erfasst kein VM-Inventar bei virtuellen Computern, die durch das klassische Bereitstellungsmodell von Microsoft verwaltet werden. Für diese Geräte empfehlen wir die Nutzung einer alternativen Vorgehensweise wie das Hochladen einer Tabellenkalkulation mit Inventardaten (Verwalten von Verbindungen zu Kalkulationstabellen) oder einfach die manuelle Bearbeitung.
  • Microsoft Intune

    Mit dem von Flexera bereitgestellten Microsoft-Intune-Adapter können Sie Inventardaten von Microsoft Intune erfassen und in IT Asset Management importieren. Microsoft Intune ist eine cloudbasierte Lösung für die Endpunktverwaltung, die den Benutzerzugang verwaltet und die App- und Geräteverwaltung auf all Ihren Geräten, einschließlich Mobilgeräten, Desktop-Computern und virtuellen Endpunkten, vereinfacht. Microsoft Intune erfasst Daten und importiert diese in IT Asset Management. Dadurch erhalten Sie einen Überblick über verwaltete Geräte, Benutzerdaten sowie verwaltete und nicht verwaltete Anwendungen, die auf unternehmenseigenen Geräten in Ihrer Microsoft-Intune-Landschaft installiert sind. IT Asset Management nutzt die von Microsoft Intune erfassten und importierten Daten zur Berechnung des Lizenzverbrauchs. Ausführliche Konfigurationsanweisungen finden Sie unter Erstellen der Microsoft-Intune-Verbindung im Referenzleitfaden Inventory Adapters and Connectors Reference.

    Hinweis: Damit die Anwendungserkennung erfolgen kann, müssen Anwendungsnachweise von der Bibliothek für Anwendungserkennung (ARL) erkannt und mit der entsprechenden Lizenz verknüpft werden. Diese Verknüpfung ist für die Durchführung von Compliance-Berechnungen unerlässlich. Weitere Informationen zur Anwendungserkennung finden Sie im Abschnitt Anwendungsnachweise unter Welche Daten werden abgerufen?.
  • Microsoft Office 365-Onlinekonto

    Microsoft Office 365 ist ein Set von Office-Anwendungen, das online (über ein Cloud-Abonnement) und offline (als lokale Installation) verfügbar ist. Für den Import von Benutzern, Lizenzen und Nutzungsdaten aus dem Microsoft Office-Onlinekonto benötigt die Inventarisierungsstation eine Inventarisierungsverbindung für Office 365. Nachdem dieser Konnektor ordnungsgemäß erstellt und konfiguriert wurde, lädt er die entsprechenden Informationen von dem Office 365-Onlinedienstkonto herunter und lädt sie in IT Asset Management zur Compliance-Berechnung. Weitere Informationen zum Erstellen einer Office-365-Verbindung Erstellen von Verbindungen zu Microsoft 365. Weitere Informationen zur Unterstützung von Office 365 finden Sie im Leitfaden IT Asset Management – Systemreferenz.

  • Oracle Cloud Infrastructure (OCI)

    Der OCI-Adapter hat vor allem zwei Ziele:

    • Er erkennt Installationen von Oracle Autonomous Database in Oracle Cloud Infrastructure und Exadata Cloud@Customer. Auf der Grundlage der vom OCI-Adapter hochgeladenen Daten erstellt IT Asset Management automatisch Datensätze für ermittelte Geräte, inventarisierte Geräte, Database-Instanzen und Database-Optionen.
    • Es verfolgt "Instanzen" (in der Regel virtuelle Computer, die als inventarisierte Geräte verfolgt werden), die in Oracle Cloud Infrastructure gehostet werden.

    Für Compute-Instanzen ist der OCI-Adapter nur eine Komponente einer vollständigen BYOL-(Bring Your Own License-)Managementstrategie für diesen Cloud-Service-Provider. Nur für sich genommen erfasst der Adapter nicht genügend Daten für das Lizenzmanagement. Beispielsweise wird kein Software-Bestand an Anwendungen erfasst, die auf Ihren in der Cloud gehosteten Geräten ausgeführt werden. Detaillierte Anweisungen zum Konfigurieren und Verwalten der OCI-Verbindung finden Sie unter Verwalten der Verbindung zu Oracle Cloud Infrastructure (OCI).

  • Abonnementverwaltung für Salesforce.com

    Salesforce.com-Abonnements sind für größere Organisationen teuer und die Lizenzierung ist kompliziert. Durch die Integration von IT Asset Management mit Salesforce erhalten Sie Möglichkeiten, einen besseren Überblick über Ihre Salesforce-Lizenzierung und den Lizenzverbrauch zu behalten. IT Asset Management stellt einen Inventaradapter zur Verfügung, mit dem Sie Salesforce-Lizenzzuordnungen und Nutzungsdaten importieren können. Dadurch können Sie die Tools in IT Asset Management nutzen, um Lizenzierung und Verbrauchskosten für Salesforce zu verwalten. Über die Integration von IT Asset Management mit Salesforce können Kunden ungenutzte Salesforce-Abonnements leicht erkennen, wodurch sich bei den Abonnementverlängerungen Kosten sparen lassen. Weitere Informationen zur Unterstützung von Salesforce finden Sie im Abschnitt Verwalten von Verbindungen zu Salesforce.com des Leitfadens IT Asset Management-Referenzhandbuch zu Inventarisierungsadaptern und Konnektoren.

  • ServiceNow
    Es gibt zwei Arten von Datenaustausch zwischen ServiceNow und IT Asset Management:
    • Einen bidirektionalen Austausch von Daten zu Verträgen und Assets; mehr dazu finden Sie im Abschnitt ServiceNow-Integration mit IT Asset Management des Referenzleitfadens IT Asset Management-Referenzhandbuch zu Inventarisierungsadaptern und Konnektoren.
    • Einen unidirektionalen Austausch von Inventardaten, die ServiceNow in Ihrer Umgebung „entdeckt“ hat. Diese Verwendung von ServiceNow als Inventardatenquelle wird hier beschrieben (siehe Inventarisierungsverbindung zu ServiceNow) und auch in einem eigenen Abschnitt des Referenzleitfadens IT Asset Management-Referenzhandbuch zu Inventarisierungsadaptern und Konnektoren.

    Auch wenn ServiceNow das vollständige Inventar aus vielen verschiedenen Umgebungen zurückmelden kann, ist es derzeit weniger stark bei der Ermittlung (oder wie wir sagen würden bei der Inventarisierung von) Partitionierungstechnik, die Virtualisierung auf verschiedenen UNIX-ähnlichen Plattformen bereitstellt. Wenn Sie solche Plattformen betreiben, hat es sich bewährt, den FlexNet-Inventarisierungsagenten lokal auf diesen Plattformen zu installieren, damit er Berichte direkt an Ihre Inventarisierungsstation(en) sendet. Dadurch gelingt die Erfassung aller Details, die für die Berechnungen Ihres Lizenzverbrauchs benötigt werden. Diese zusätzlichen Informationen lassen sich reibungslos in die von ServiceNow gesammelten Daten integrieren. In diesem Fall hat es sich bewährt, Ihre Flexera-Inventardatenquelle als primäre Quelle einzurichten, sodass die von ihr erfassten Hardwaredaten Vorrang vor allen anderen Inventardatenquellen (einschließlich ServiceNow) haben.

  • Tanium

    Tanium Asset sammelt ein vollständiges Inventar Ihrer Hardware- und Software-Assets für Online- und Offline-Geräte, darunter Server, Laptops und Desktops. Die Asset-Daten von Tanium Asset können in IT Asset Management importiert werden, das dann Lizenzberechnungen durchführt. Der Import erfolgt über den Tanium-Connector, der auch geplante Updates für den Datenimport bereitstellt.

    Weitere Informationen zum Erstellen einer Tanium Asset-Verbindung finden Sie unter Verwalten von Tanium-Verbindungen. Weitere Informationen zur Unterstützung von Tanium finden Sie im Leitfaden IT Asset Management-Referenzhandbuch zu Inventarisierungsadaptern und Konnektoren.

Damit die aus einer Quelldatenbank importierten Inventardaten von IT Asset Management interpretiert werden können, müssen folgende Informationen für die Inventarisierungsstation vorliegen:

  • der Typ der Datenbank, in der die Daten gespeichert sind
  • der Name der Datenbank
  • der Speicherort der Datenbank
  • die Sicherheitsberechtigungen, die für den Zugriff auf die Datenbank notwendig sind
  • der Zeitpunkt (falls zutreffend), zu dem die Daten aus dieser Datenbank als überholt zu betrachten sind

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